„Auch wenn die letzten Wochen intensiv geprobt wurde, ist die heutige Aufführung nicht nur ein Ergebnis dieser Zeit, sondern ein Prozess, der sich zwölf Jahre entwickeln durfte. Jede Form der Eurythmie hat so viele Gestaltungs-Möglichkeiten und diese zeigen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer individuellen Interpretation“, begrüßte Lehrer Johannes Stöckl von der Freien Waldorfschule Chiemgau die Zuschauer im Chiemsee Saal.
Eurythmie ist ein Alleinstellungsmerkmal im Unterricht der Waldorfschulen, sie ist eine Kunst, die Wort und Musik sichtbar werden lässt. Auf dem Abendprogramm stand unter anderem Lyrik von Marie Luise Kaschnitz und Hilde Domin und Musik von Antonin Dvorak und Ramon Djawadi. „Und bei aller Individualität, die Sie heute auf die Bühne bringen“, richtete sich Stöckl an die Zwölftklässler, „ist es wichtig, den eigenen Platz in der Gemeinschaft zu finden.“ Dies stellten die Schülerinnen und Schüler unter Beweis und brachten auch große Formationen mit starker Präsenz auf die Bühne. Ihr großer Dank galt nach gelungener Aufführung den Eurythmielehrerinnen Michaela Bocka und Irmhild Steinke, die sie jahrelang begleitet hatten.
Bericht und Foto: Waldorfschule Chiemgau / Posavec – Die Lichttechnik bei den Eurythmie-Aufführungen setzt einen besonderen Akzent.