Kirche

Erzbistum bekommt sechs neue Diakone

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Sechs Männer weiht Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in einem feierlichen Gottesdienst am Samstag, 24. September, um 9 Uhr im Münchner Liebfrauendom zu Diakonen. Zwei der Männer werden hauptberuflich als Diakone arbeiten, die anderen werden den Dienst nebenberuflich ausüben.

Oskar Ehehalt (54), verheiratet und Vater zweier Kinder, lebt in Geretsried und war bisher als Marketing- und Vertriebsleiter tätig. Er wird als hauptberuflicher Diakon im Pfarrverband Bad Tölz tätig sein. David Neu (37), verheiratet, lebt in Buchbach und ist Gymnasiallehrer. Er soll künftig als Diakon mit Zivilberuf im Pfarrverband Buchbach und im Pfarrverband Obertaufkirchen eingesetzt werden. Volker Nickel (51) ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Der Caritas-Mitarbeiter lebt in München und ist als nebenberuflicher Diakon im Pfarrverband Forstenried vorgesehen. Andreas Scherrer (40) ist Historiker. Der verheiratete Vater dreier Kinder aus München-Pasing wird in seinem Heimatpfarrverband Pasing als nebenberuflicher Diakon eingesetzt. Christian Schmidl (51) lebt in Freising und ist persönlicher Sekretär des Bischofsvikars der Region Nord. Der verheiratete Vater zweier Kinder wird als nebenberuflicher Diakon im Pfarrverband Altfraunhofen im Einsatz sein. Andreas Wachter (40) ist Sozialpädagoge, verheiratet und Vater dreier Kinder. Er lebt in Pürten und wird künftig hauptberuflich als Diakon im Pfarrverband Kraiburg und im Pfarrverband Flossing wirken.

Im Erzbistum München und Freising werden mit den sechs Weihekandidaten insgesamt 295 Ständige Diakone tätig sein. 128 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 45 als Diakone mit Zivilberuf. 122 Ständige Diakone sind bereits im Ruhestand, viele von ihnen unterstützen jedoch weiterhin in der Seelsorge. 22 weitere Männer befinden sich derzeit in Ausbildung. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte die Diakonenweihe in den 1960er Jahren als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert.
 
„Diakon“ ist das griechische Wort für „Diener“. Diakone widmen sich insbesondere dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Die Weihekandidaten haben sich durch kirchliches Engagement, im Beruf sowie in Ehe und Familie oder in eheloser Lebensform bewährt und bringen diese Erfahrungen in ihre neue Aufgabe ein. Sie haben zudem eine mindestens vierjährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die sowohl ein Theologiestudium als auch Praxisinhalte umfasst. Zu Diakonen werden neben Männern, die nach der Weihe als Ständige Diakone wirken, auch Männer geweiht, die die Priesterweihe anstreben. (glx)

Bericht und Collage: Erzbischöfliches Ordinariat / Schmuck
 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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