Natur & Umwelt

Eine Kletterwolke als Daueranlage für die Gartenschau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Freyung glänzt als Gastgeberin der Bayerischen Landesgartenschau  Herausforderungen gemeistert – Baukosten werden unterschritten 

 In zwei Wochen, am 03. Oktober öffnet die Bayerische Landesgartenschau ein letztes Mal ihre Tore. Die Ausrichtung einer Landesgartenschau ist für eine Kommune gleichzeitig Chance und Herausforderung. Freyung hat die Chance genutzt. Stadt und Region haben sich bestens präsentiert. „Die Investitionen haben sich gelohnt – kurzfristig und langfristig“, ist Freyungs Bürgermeistert Dr. Olaf Heinrich, der auch gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Freyung 2023 gGmbH ist, überzeugt.  Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau begannen bereits im Jahr 2017 mit der Einreichung der Bewerbungsunterlagen. Im März 2017 erhielt Freyung den Zuschlag, was große Freude auslöste. Doch der Weg bis zur erfolgreichen Durchführung war von vielen Herausforderungen geprägt, darunter die Verschiebung der Landesgartenschau aufgrund der COVID-19-Pandemie, Lieferengpässen und Preissteigerungen im Baugewerbe sowie Fachkräftemangel. Über 12 Millionen Euro waren für die Baukosten und Baunebenkosten für die Daueranlagen veranschlagt – und das schon vor den unbeeinflussbaren Ereignissen.

Beeindruckende 80 Prozent der baulichen Maßnahmen, die im Rahmen der Landesgartenschau umgesetzt wurden, sind Daueranlagen. Hierzu gehören die Neuregelung des Verkehrs am Geyersberg, der Bau des Waldparkplatzes, die Terrassierung des südöstlichen Bereichs des Geyerbergs, die Anlage von Gärten am Burgberg, Wiesen- und Gesteinspfad sowie Rundwege mit Ruhebänken. Die Gestaltung der Vorgartenbereiche des Ferienparks und der Aktivpark mit Kletterwolke und Bewegungsparcours tragen zur Steigerung der Attraktivität des Geyersbergs bei, sowohl für Einheimische als auch für Urlaubsgäste. Der Aktivpark wurde auf dem Dach der Parkgarage, die von der Stadt Freyung gebaut wurde, angesiedelt, die Almhütte am Geyersberg im Zuge der Landesgartenschau von der Stadt neu errichtet. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen belegen den Erfolg der Landesgartenschau und freuen Katrin Obermeier, Geschäftsführerin der Freyung 2023 gGmbH: „Der Stadtrat hat durch die Entscheidung, sich für die Gartenschau zu bewerben, den Weg für die Weiterentwicklung Freyungs geebnet und den Mut aufgebracht, dieses Großprojekt anzugehen.“ Diese Entschlossenheit wird nun belohnt – gleich doppelt. „Freyung und die Region haben sich hervorragend präsentiert, die Herausforderungen wurden gemeistert und dabei das Kostenbudget bei den Daueranlagen nicht überschritten. Wir liegen sogar deutlich unter den geplanten Kosten“, so die Geschäftsführerin.

Ursprünglich waren für die Bau- und Baunebenkosten der Daueranlagen rund 12.5 Euro (Netto) veranschlagt. Nach Begleichung von zwei Dritteln aller Baurechnungen beläuft sich die Kostenprognose auf rund 11.85 Mio Euro (Netto). Die Freyung 2023 gGmbH blickt mit Stolz auf eine gelungene Bayerische Landesgartenschau und freut sich auf die Übergabe der Gartenschaufahne am 3. Oktober an Kirchheim, die 2024 die nächste Gastgeberin sein wird. Die Landesgartenschau war nicht nur eine Chance, sondern ist auch eine beeindruckende Erfolgsgeschichte für Freyung und die gesamte Region.

Bericht und Foto: Bayerische Landesgartenschau GmbH_Marcus Schlaf  – Die Kletterwolke bleibt als Daueranlage – auch nach der Gartenschau.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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