„42 Personen und 1890 Jahre Erfahrung im Trachtenverein „D´ Lamstoana“ Frasdorf; der Vereinsvorsitzende des Trachtenvereins „D´ Lamstoana“ Frasdorf Sebastian Graf durfte beim ersten Zusammenkommen der Trachtler nach Corona und zweijähriger Unterbrechung des Vereinslebens zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue auszeichnen. „Einen 75-er, zehn 60-er, 14 50-er, sechs 40-er und elf 25-er haben wir heute auf der Liste, wir sagen ein ganz herzliches Vergelt´s Gott an unsere Jubilare“, so Graf.

Sebastian Bauer ist mit seinen 95 Lebensjahren seit 75 Jahren aktives Mitglied bei den Lamstoanern – ein ganzes langes Menschenleben; als es nach dem Krieg im Dorf wieder losging mit der Trachtensache, trat der damals 20-jährige nach seiner glücklichen Heimkehr aus dem Krieg in den Verein ein. 20 Jahre wirkte er danach als Vereinsdiener, Fähnrich, Vorplattler und Beisitzer in der Vorstandschaft mit. „So lange es irgendwie geht, bin ich bei allen Veranstaltungen der „Lamstoana“ mit dabei, sei es in der Lamstoahalle oder bei den Gaufesten des Chiemgau-Alpenverbands überall im Gau auf dem Frasdorfer Leutewagen“, so der Jubilar.

„Gertrud Aicher, Josef Enzinger, Walter Gandorfer, Thomas Hännes, Hans Huber senior, Benno Voggenauer senior und Irmgard Widholzer traten 1960 in den Verein ein, Leopold Baumgartner, Anna Brunner und Johanna Schlosser 1961; sie haben sich in 60 langen Jahren um die Trachtensache in Frasdorf verdient gemacht und erhalten die Ehrenurkunde für 60 Jahre aktive Vereinsmitarbeit. Es bleibt auch künftig dabei, „Oid und Jung miteinander“ ist das Motto des Chiemgau-Alpenverbands und das Miteinander von jung und alt macht unser Frasdorfer Vereinsleben aus, der Trachtenverein führt die Generationen zusammen“, eröffnete der Vorsitzende Sebastian Graf den Reigen der Ehrungen bei der ersten Nach-Corona-Versammlung des Frasdorfer Trachtenvereins in der Lamstoahalle.

Das goldene Vereinsehrenzeichen für 50-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Mathias Hamberger, Josef Heiß, Lorenz Hofstetter, Franz Xaver Mayr, Irmengard Prankl, Josef Rieder, Josef Wörndl, Ludwig Wörndl, Anneliese Dillersberger, Johann Gasbichler, Heidi Kutscher, Mathias Prankl, Franz Voggenauer senior und Jakob Winkler, das Abzeichen für 40 Jahre Veronika Bauer, Anni Osterhammer, Anni Wörndl, Resi Gasbichler und Ernst Scharnagl und das silberne Abzeichen für 25 Jahre Walter Fahrenschon, Monika Pastötter, Elisabeth Purainer, Johann Wörndl, Konrad Wörndl, Luise Wörndl, Maria Buchner, Franz Gasbichler, Sabine Schneiderbauer, Stefanie Steindlmüller, und Georg Wörndl.

Der Gauvorstand des Chiemgau-Alpenverbands Miche Huber Franz Fischer bedankte sich bei den Frasdorfer Trachtlern für die Zusammenarbeit: „Wir handeln das ganze Jahr über unspektakulär, wir machen unser Arbeit gemeinsam, egal ob jung oder alt. Wir pflegen unsere Bräuche, die wir von früheren Generationen übernommen haben, wir geben den kommenden Generationen Heimatbewusstsein und pflegen unsere Sprache, wir werden in der Öffentlichkeit wieder allgemein geschätzt und unser Rat ist gefragt. Wir haben auch nur wenig Nachwuchssorgen, aber wir müssen wachsam bleiben und dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen – wir bekommen auf die Dauer nichts geschenkt und müssen uns all das jeden Tag wieder hart erarbeiten“.

Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Graf überreichte Miche Huber das Gauehrenzeichen des Chiemgau-Alpenverbands für 40 Jahre aktive Mitarbeit im Verein und im Gauverband an Veronika Bauer, Anni Wörndl, Resi Gasbichler und Stefan Weber.

Sebastian Graf und Miche Huber dankten den verdienten Frasdorfer Trachtlern für ihre Mitarbeit und baten sie nicht stehen zu bleiben in ihrer Arbeit für die Trachtenbewegung.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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