1954 erklärte der damalige bayerische Ministerpräsident Hans Ehard neben Altbayern, Schwaben und Franken die Sudetendeutschen zu Bayerns „Vierten Stamm“. Der Freistaat Bayern übernahm die Schirmherrschaft über die Vertriebenen dieser Volksgruppe. In Kooperation mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Kreisgruppe Rosenheim, wird im Rahmen einer Vernissage eine Wanderausstellung über die Sudetendeutschen, deren Geschichte, Kultur und Leben, am Dienstag, 17.09.24 um 17.00 Uhr im Foyer des Landratsamtes durch Landrat Otto Lederer eröffnet.
MdB Stephan Mayer wird in seiner Funktion als Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen sowie Präsidiumsmitglied des Sudetendeutschen Rates sowie Alexander Klein (stellvertretender Vorsitzender der Sudetendeutschen Stiftung und Vizepräsident der Sudetendeutschen Bundesversammlung) einführende Worte zur Thematik sprechen.
Begleitend zur Ausstellung finden zwei weitere Veranstaltungen statt:
- Dienstag, 24.09.2024, 15:00 Uhr: Zeitzeugen berichten „Vertrieben- Aufgenommen- Heimisch geworden“
- Dienstag, 08.10.2024, 15:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung
Die Ausstellung informiert über die Benes-Dekrete als Grundlage der Vertreibung, über die Geschichte und kulturelle Vielfalt der Sudeten-deutschen, deren Kulturregionen, Heimatlandschaften sowie berühmte Persönlichkeiten der Volksgruppe. Lokale Informationen ergänzen sie.
Die Ausstellung ist bis zum 17. Oktober 2024 zu folgenden Zeiten (Öffnungszeiten des Landratsamtes) zu besichtigen:
- Mo – Fr von 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr
- Di und Do zusätzlich von 13:00 bis 17:00 Uhr
Bericht und Bildmaterial: Landratsamt Rosenheim
Anhang: Flyer