Natur & Umwelt

Die Amphibienwanderung kann jederzeit losgehen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, Rücksicht auf die ehrenamtlichen Helfer zu nehmen  –   Noch sind die Nächte zu kalt für die alljährliche Wanderung der Amphibien. Die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Gemeinden im Landkreis sind aber bereits gerüstet, um die Tiere sicher über die Straßen zu bringen. Frösche, Kröten, Molche und Unken wandern am liebsten, wenn es nass ist und die Außentemperatur nachts über fünf Grad liegt.

In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Kreisbauhöfe und vom Straßenbauamt Rosenheim wurden in den kritischen Bereichen nach Möglichkeit Schutzzäune mit Auffangeimern aufgestellt. Auch Hinweisschilder und wenn notwendig Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen helfen, Tiere und Helfer zu schützen. Da die Amphibien vorwiegend ab der Dämmerung bis zum Tagesanbruch unterwegs sind, werden die Helferinnen und Helfer bis in die späten Abendstunden und am frühen Morgen versuchen, sie sicher über die Straßen zu bringen. Tiere, die in Auffangeimer gefallen sind, werden über die Straße getragen. Die Freiwilligen sammeln aber auch Amphibien ein, die bereits auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sie vor dem Überfahren zu retten.

Die untere Naturschutzbehörde im Landkreis Rosenheim und der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Rosenheim, appellieren an die Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. Und zwar nicht nur auf die Frösche und Kröten, sondern vor allem auf die ehrenamtlichen Amphibienschützer am Straßenrand. Nach Angaben des Bund Naturschutz werden in Bayern durchschnittlich jedes Jahr rund 500.000 Amphibien gerettet.

Bericht: LRA Rosenheim – Fotos: Th. Stephan und U. Meßlinger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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