Kirche

„Der Weg ins Unbekannte führt zur Liebe Gottes“

Veröffentlicht von Christina Rechl

Kardinal Marx feiert Gedenkgottesdienst auf Palliativstation im Krankenhaus Barmherzige Brüder

München, 5. September 2024. Der Glaube an das ewige Leben beinhaltet nach Ansicht von Kardinal Reinhard Marx für Christinnen und Christen einen konkreten Auftrag. „Es ist unsere Aufgabe, die Hoffnung auf das Reich Gottes zu leben und sie nicht zu verlieren“, betonte der Erzbischof von München und Freising bei einem Gedenkgottesdienst am Donnerstag, 5. September, für die im August verstorbenen Patientinnen und Patienten der Palliativstation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München. Das irdische Leben dauere nicht ewig, so Marx, und niemand könne mit Sicherheit sagen, wie es sei, wenn die Zeit des Todes komme. „Aber wir können fest darauf vertrauen, dass nach dem Tod der Weg ins Unbekannte hinein zur Liebe Gottes führt, zu seiner unendlichen, unzerstörbaren Liebe, und dass er es ist, der uns dort erwartet.“

Der Kardinal erklärte, dass niemand Angst vor dem Tod haben müsse, der nun einmal unabänderlich sei. „Wir sind endliche Lebewesen, Gottes Geschöpfe, aber wir sind nicht Gott selbst.“ Wir könnten aber daran glauben und auch darauf hoffen, so Marx, dass die Verstorbenen nicht einfach weggingen. „Wer zu Gott geht, verschwindet nicht einfach, sondern wird zu einem neuen Wesen und wird Jesus begegnen, der uns dort entgegenkommen wird.“

Nach der Messfeier besuchte der Erzbischof Patientinnen und Patienten auf der Palliativstation des Krankenhauses und sprach mit den Angehörigen, die an dem Gedenkgottesdienst teilgenommen hatten.

Text: Erzbischöfliches Ordinariat München

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Christina Rechl

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