Der „Boandlkramer“ hat einen neuen Auftrag: Er soll den Brandner Kaspar im 72. Lebensjahr abholen und ins Jenseits begleiten. Doch der Brandner fühlt sich noch „gesund wie ein Fisch im Wasser“ und überlistet den Tod. Mit Kirschgeist macht er ihn betrunken und betrügt ihn dann im Kartenspiel – der Gewinn: weitere 18 Lebensjahre.
Als er an seinem 75. Geburtstag ein großes Fest gibt, zieht Unheil auf. Denn Brandners heißgeliebte Enkelin Marei ist verzweifelt: Sie liebt den Wilderer Florian, der an diesem Tag unbedingt eine Gams schießen will. Als sie erfährt, dass ihn der eifersüchtige Jäger Simmerl verfolgt, will sie Florian warnen und stürzt selbst in den Bergen ab. Mit 24 Jahren kommt Marei in den bayerischen Himmel, ein Himmel voller Weißwürste, Kartenspiel, ewiger Freuden – und ohne Preußen.
Den Brandner dagegen freut das Leben nicht mehr: Als der „Boandlkramer“ anbietet, ihm das Paradies für eine Stunde probeweise zu zeigen, fährt er mit. Er ist überwältigt von der Schönheit im Himmel und will dableiben. Aber erst muss das Hohe Gericht über seine schweren Sünden urteilen.
BR Fernsehen zeigt die Fernsehfassung der Inszenierung des Residenztheaters Bayerisches Staatsschauspiel München aus dem Jahr 1975, die bei vielen Liebhabern des Stücks Kultstatus genießt.
Besetzung: Fritz Straßner (Brandner Kaspar), Yvonne Brosch (Marei, seine Enkelin), Henner Quest (Florian, Knecht), Josef Bierbichler (Simmerl, herzoglicher Jäger), Josef Saxinger (Alois Senftl, Bürgermeister), Paula Braend (Theres, Brandners Base), Erni Singerl (Anna), Evelyn Palek (Vroni, ihre Tochter), Franz Meßner (Wastl, Gstanzlsänger), Alfred Pongratz (Pfarrer), Toni Berger (Boandlkramer), Gustl Bayrhammer (Der heilige Portner), Gerd Anthoff (Nantwein), Ludwig Schmid-Wildy (Turmair), Heino Hallhuber (Michael, Erzengel) u. a.
Weitere Informationen zur Sendung gibt es hier.
Bericht und Foto: Bayerischer Rundfunk