Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern begrüßt die heute durch den bayerischen Ministerrat beschlossenen Öffnungsschritte und Erleichterungen hin zu mehr Lebensfreude. Demnach darf die Innengastronomie endlich wieder öffnen. Zudem wurden – abhängig von Inzidenzwerten – erhebliche Lockerungen für Veranstaltungen und Tagungen beschlossen.
„Das war ein extrem wichtiger Schritt für das Gastgewerbe“, so DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer, „Gastgeber, Mitarbeiter und Gäste erhalten mit diesem Öffnungsschritt endlich die dringend benötigte Planungssicherheit, um auch endlich wetterunabhängig in die Sommersaison in Bayern zu starten.“ Inselkammer betont: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Gäste stand immer an oberster Stelle, wir wollten nie Öffnungen um jeden Preis. Doch ich bin überzeugt, dass diese Öffnungen verantwortbar sind, ja sogar helfen können, die Pandemie durch das Schaffen sicherer Orte mit Schutz- und Hygieneauflagen bekämpfen zu können.“ Die Anhebung der Sperrstunde, die angepassten Kontaktbeschränkungen und die Zulassung von Veranstaltungen sind wichtige Schritte und eröffnen weitere Möglichkeiten. „Wir sind erleichtert, dass an vielen Stellschrauben nach so langer Zeit in die richtige Richtung gedreht wurde“, so Präsidentin Inselkammer.
DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert mahnt an, jetzt nicht locker zu lassen, sondern auf die Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr und der Forschung zu vertrauen. „Auch unter der Maßgabe „Umsicht und Vorsicht“ wäre zumindest für Geimpfte, Genesene und Getestete für alle jetzt immer noch geschlossenen Bereiche ein sicherer verantwortbarer Betrieb möglich, das zeigen auch Beispiele aus anderen Ländern. Eine Unterscheidung zwischen speisegeprägter Gastronomie und Schankwirtschaften ist nicht notwendig, da hier die Schutz- und Hygienekonzepte gleichermaßen einen sicheren Betrieb ermöglichen. Nach über einem Jahr Dauerschließung ist es zudem an der Zeit, endlich wieder musikveranstaltende Betriebe zu öffnen. Auch hier könnten durch die Kombination von Testungen, Schutz- und Hygienekonzepten sowie Gästeregistrierung sichere Orte geschaffen werden, die ungeschützte Kontakte andernorts verhindern. Die Erfahrungen zeigen doch: Die Menschen treffen sich zum Feiern. Die Frage ist doch nur, will ich das irgendwo in einem ungeschützten Raum ohne jegliche Auflage und Nachverfolgbarkeit oder biete ich sichere Bereiche. Die Öffnung an dieser Stelle würde sofort für mehr Sicherheit sorgen und zudem die Akzeptanz anderer Maßnahmen erhöhen.“
Inselkammer betont zudem: „Wir haben bewiesen, dass wir wirksame Schutz- und Hygienekonzepte erfolgreich umsetzen. Das Gastgewerbe war nachweislich nie ein Pandemietreiber. Gastgewerbliche Betriebe waren und sind Teil der Lösung und nicht des Problems. Durch jüngste Investitionen z. B. in modernste Lüftungstechniken, digitale Kontakterfassung und Zutrittssteuerung als auch durch das Angebot von Schnelltests wurde die Sicherheit sogar zusätzlich erhöht. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass unsere Betriebe sicher sind. Es hat nie ein signifikantes Infektionsgeschehen im Gastgewerbe gegeben.“
Bericht: DEHOGA Bayern
Foto: Hötzelsperger – Abendsonnen-Genuss auf der Terrasse des Berggasthofes Duftbräu auf dem Samerberg