Natur & Umwelt

Das Erste zeigt Doku über Mythos Untersberg

Seit der aufsehenerregenden internationalen Rettungsaktion des Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle im Juni 2014 ist der Untersberg einer breiten Bevölkerung ein Begriff. Die Dokumentation „Tief im Fels – Überleben am Untersberg“ zeigt in fünf ineinandergreifenden Episoden dicht und spannungsgeladen, wie die Urgewalt des Berges die Menschen vor Ort immer wieder aufs Neue herausfordert und bedroht.

Im Zentrum des Films steht der Untersberg, um ihn herum fünf Leben, die schicksalshaft mit ihm verknüpft sind. Die Höhlenforscher Thomas und Uli befanden sich mehrere Tagesetappen tief in der Riesendinghöhle, als sie mit dem Unfall und der hochkomplizierten Bergung ihres Freundes und Kollegen Johann Westhauser konfrontiert wurden. Trotz dieser einschneidenden Erfahrung gehen beide Männer ihrer Leidenschaft weiter nach und suchen nach unbekannten Höhlensystemen im Untersberg.

Nach einem lebensgefährlichen Absturz in einer Schlucht begibt sich Kletterer Michael wieder auf den Weg zurück in die Wand und testet die Grenzen seines Körpers schonungslos aus.

Knapp 580.000 Follower auf Instagram begleiten die junge Free-Solo-Akrobatin Milli, wenn sie auf einer selbst gebauten Schaukel hoch über dem Abgrund spektakuläre Kunststücke vollbringt.

Anna, die Tochter eines Bergbauern, und der Jagdpächter Luca scheinen ein ruhiges Leben im Einklang mit der Natur am Berg zu leben. Doch dieser Schein trügt. Alle Heldinnen und Helden dieser Geschichte haben hautnah erfahren, dass es am Untersberg um Leben und Tod geht und der Berg gnadenlos sein kann.

Der Filmautor Peter Künzel liefert exklusive Einblicke in sehr unterschiedliche Biografien am Untersberg und erzählt in atemberaubenden Filmaufnahmen, wie brutal und befreiend dieser Berg in den Berchtesgadener Alpen das Leben der Menschen prägt.

Event-Zweiteiler „Riesending – Jede Stunde zählt“ im Ersten

Am Mittwoch, 28. Dezember, läuft ab 20.15 Uhr der internationale Event-Zweiteiler „Riesending – Jede Stunde zählt“ im Ersten (online first ab 27. Dezember in der ARD Mediathek). Der Oscar-prämierte Regisseur Jochen Alexander Freydank hat den Zweiteiler nach einer Geschichte von Johannes Betz in Szene gesetzt und auch das Drehbuch geschrieben. Es spielen Verena Altenberger, Maximilian Brückner, Anna Brüggemann, Sabine Timoteo u. a.

„Riesending – Jede Stunde zählt“ ist eine Koproduktion von Senator Film (Produzenten: Ulf Israel, Reik Möller) mit BR, ARD Degeto und SWR in Zusammenarbeit mit Lotus Film, C-Films, Servus TV und SRF, gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern, RTR und Filmlocation Salzburg. Die Redaktion liegt bei Claudia Simionescu (BR), Christoph Pellander (ARD Degeto), Brigitte Dithard (SWR), Frank Holderied (ServusTV) und Thomas Lüthi (SRF).

Weitere Informationen zur Dokumentation finden Sie hier.

Text und Bildmaterial: Bayerischer Rundfunk

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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