Brauchtum

Chiemgau-Alpenverband in Übersee: Andacht, Verabschiedung und Ausblick

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit einer Dank-Andacht in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Übersee, die von Bläser Andreas Hilger aus Rottau und von Organist Uwe Brandes aus Aschau musikalisch gestaltet wurde, haben die Verantwortlichen des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte für das abgelaufene Trachtenjahr 2022 gedankt und um den Segen für das neue Trachtenjahr 2023 gebeten. Diakon Heiko Jung vom Pfarrverband Grassau stellte in den Mittelpunkt seiner Gedanken das gegenseitige Miteinander und die stete Verbundenheit zu Gott beim gelebten Dialog zwischen Brauchtums- und Glaubenspflege.

Die anschließende Zusammenkunft in der Gaststätte Hinterwirt bot für Gauvorstand Thomas Hiendl beste Gelegenheit zusammen mit seiner Stellvertreterin Lisbeth Tengler die bei der Herbstversammlung ausgeschiedenen Vorstandschaftsmitgliedern mit Worten des Dankes und mit Brotzeittellern zu verabschieden. Zu den Ausgeschiedenen gehörten Franz Fischer aus Greimharting (vier Jahre Stellvertreter des Gauvorstandes), Christoph Bauer junior aus Reit im Winkl (sieben Jahre Jugendleiter), Thomas Stoib und Marlies Huber (beide Wildenwart), Maxi Irlinger (Oberwössen) und Seppi Reiter (Niederaschau) von der Gaugruppenleitung sowie Jakob Riedlsperger aus Schleching und Sebastian Schmid aus Niederaschau als langjährige Kassenprüfer. Georg Westner aus Amerang, der 2009 zum stellvertretenden Schriftführer und 2012 zum stellvertretenden Vorstand gewählt wurde und inzwischen beim Bayerischen Trachtenverband stellvertretender Landeskassier ist bekam ebenso reichen Applaus wie Anita Moka (Grassau) und Jürgen Wiegmann (Rottau) die seit 2006 für die Öffentlichkeitsarbeit und Schriftführung ehrenamtlich tätig waren. Ganze 22 Jahre war Sepp Spiegelberger aus Wildenwart Preisrichter-Obmann, in seine Amtszeit fielen nicht nur viele Gau-, Gebiets- und Vereinspreisplatteln mit Dirndldrahn, sondern auch rund 100 von ihm geleitete Preisrichter-Zusammenkünfte. Von 1991 bis 2006 war Miche Huber aus Rottau Musikwart der Chiemgauer Trachtler, in dieser Zeit brachte er die Veranstaltungsreihe „Frisch aufg´spuit und g´sunga“ zum Laufen, anschließend stellte er sich als Stellvertreter und als Erster Vorstand für den Chiemgau-Alpenverband zur Verfügung. „Du hast in all den 31 Jahren mit Deinem Ansager-Humor bei den Hoagaschts sowie mit Deinen Ansprachen bei Wallfahrten und Gaufesten für Denkanstöße gesorgt, die heute noch nachwirken“ – so Gauvorstand Thomas Hiendl bei seinem Dank an Miche Huber. Ehe eine Formation der Gauausschuss-Musi für musikalische Unterhaltung sorgte, sagte der Gauvorstand mit Blick auf 2023: „Die Neuwahlen haben einige Änderungen ergeben, wir packen frisch und freudig an zumal heuer   im Bayerischen Trachtenverband die Gründung des ersten Trachtenvereins vor 140 Jahren gefeiert wird. Unter anderem wird es  im Februar zu diesem bayernweit gefeierten Jubiläum einen Staatsempfang der Bayerischen Staatsregierung in der Münchner Residenz geben. Aber freuen wir uns auch auf das Gautrachtenfest beim Trachtenverein Reit im Winkl und darauf, dass wir beim Jubiläum 25 Jahre Gaustandarte bei unserem Patengau Bayerischen Inngau-Trachtenverband dabei sein können“.

Fotos: Hötzelsperger / Therese Fritzenwenger

–  Eindrücke von der Dank-Andacht der Chiemgauer Trachtler in Übersee im „Dom zu Achental“ mit Diakon Heiko Jung

  •  Verabschiedung der ausgeschiedenen Vorstandschaftsmitglieder vom Chiemgau-Alpenverband beim Gasthof Hinterwirt – von links: 2. Vorsitzende Lisbeth Tengler, Georg Westner, Miche Huber, Jürgen Wiegmann, Anita Moka, Maxi Irlilnger, Thomas Stoib, Sepp Spiegelberger und 1. Gauvorstand Thomas Hiendl.
  • Gauausschuss-Musi

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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