Kultur

Buch-Tipp: Bräuche und Legenden für die Winterzeit

Das Buch „Wenn’s draußen finster wird“ des Autors Dorothea Steinbacher ist vor kurzem im Kösel-Verlag erschienen und erzählt Geschichten über Bräuche und Legenden für die Winterzeit.

Der Winter ist eine dunkle und geheimnisvolle Zeit. Wenn es draußen immer kälter wird, rücken die Menschen enger zusammen, Kerzen werden angezündet und Geschichten erzählt. Seit jeher gibt es eigene Bräuche und Legenden für die dunkle Jahreszeit und diejenigen aus den Bergregionen sind besonders beeindruckend und zauberhaft. Dorothea Steinbacher ist Expertin für altes Brauchtum. Sie erzählt von diesen Traditionen, von denen viele schon aus vorchristlichen Zeiten stammen und über das Voralpenland hinaus beliebt sind. Die Rituale geben Kraft und erinnern daran, dass es die reinigende Ruhezeit im Winter ist, die dem Aufblühen neuen Lebens im Frühjahr vorausgeht.

Information kompakt:

  • Seitenzahl: 192
  • Aufmachung: 17,0 x 24,0 cm – Durchgehend vierfarbig
  • Preis: 18 Euro
  • ISBN: 978-3-466-37224-9
  • Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2020
  • Weitere Informationen: www.koesel.de

Die Autorin Dorothea Steinbacher informiert:

Von Allerheiligen bis Lichtmess am 2. Februar erzähle ich von Bräuchen und Ritualen in den Monaten, in denen die Tage länger dunkel sind als hell. Magische Zeiten. Die Kinder in froher Erwartung von Nikolaus, Christkind und Geschenken, die Erwachsenen bange ob der Geister und Dämonen der finsteren Nächte. Zauberglauben mischt sich mit christlichen Ritualen. Woher kommen diese Bräuche? Warum gelten Bohnen als Totenspeise und was isst man wo zu Weihnachten? Welche Farben sollen die Kerzen am Adventskranz haben und was hat eine Gurke am Christbaum zu suchen? Spannende Fragen, die ich im Buch beantworte. Dazu Rezepte, die man selten findet – vom Berchtesgadener Stuck bis zum Schweizer Dreikönigskuchen. Und viele Bilder. Das Buch gibt’s in jeder Buchhandlung und im Shop der Autorenwelt (versandkostenfrei)

Mein zentrales Anliegen: dass man versteht, warum die Bräuche, die Feiertage und Feste heute so gefeiert werden wie sie gefeiert werden, woher das kommt, was dahintersteckt. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass es jeden Menschen stärkt, wenn er weiß, woher er kommt und was hinter der Kultur seiner Vorfahren steckt, wenn er seine Wurzeln kennt. Ob er das gut findet oder nicht, ob er das genauso macht oder nicht, ist dann zweitrangig. Brauchtum entwickelt sich seit jeher, verändert sich, aber das ist auch gut, dann bleibt es lebendig. Viele Menschen haben ein großes Bedürfnis, Rituale und brauchtümliche Handlungen in ihren Alltag aufzunehmen, an ihre Kinder weiterzugeben, aber viele wissen gar nicht mehr über die Zusammenhänge Bescheid. Gleichzeitig möchte ich die Freude am Feiern und an den Bräuchen weitergeben, und ich glaube, gerade jetzt, wo sich die Welt „da draußen“ eher feindlich präsentiert, ist es wunderbar, wenn man in der Familie, in der Gemeinschaft gemeinsam feiert, auch an die Namenstage vielleicht wieder denkt, den Alltag durch Brauchtum strukturiert.

Text und Bildmaterial: Kösel Verlag

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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