Brauchtum

Bernauer brachten Marquartsteiner Maibaum

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eigentlich war für die Gemeinde Marquartstein gar nicht vorgesehen, ein großes und traditionelles Maibaum-Aufstellen zu veranstalten. Grund hierfür sind die Straßen- und Verkehrsverhältnisse rund um den Maibaum-Platz. So war es schon ausgemacht, dass der Baum mit einem Kran aufgestellt wird. Dennoch machten sich die Bernauer Trachtler daran, den Brauch des Maibaum-Stehlens aufrecht zu halten und holten sich etliche Wochen vor dem Aufstellen den Baum zum Bewachen nach Bernau. Als er nunmehr hergerichtet zurückgebracht wurde, handelten Trachtenvorstand und Dritter Bernauer Bürgermeister Franz Praßberger und Andreas Rummelsberger neben dem Wachterbier-Ersatz auch noch eine Spende für einen guten sozialen Zweck aus. Marquartsteins Bürgermeister Andreas Scheck stimmte dem Vorschlag zu und sicherte 500 Euro zu, die nunmehr der Chiemseehospiz-Einrichtung in Bernau zugute kommen werden. Nachdem der Maibaum aufgestellt und verankert war, erfreute die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft Marquartstein mit einem dreifachen Salut. Alsdann ging es zur gemeinsamen Brotzeit und zum Teil auch noch zum Jahreskonzert der Musikkapelle Marquartstein, das am selben Tag stattfand.

Fotos: Andi Scheck / GTEV Bernau


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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