Das bayerische Bauhauptgewerbe erwirtschaftet im August 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,96 Milliarden Euro. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber August 2023 eine nominale Steigerung um 60,51 Millionen Euro beziehungsweise 3,2 Prozent. Im aktuellen Berichtsmonat liegt der Gesamtwert der Auftragseingänge mit 1,76 Milliarden Euro nominal um 259,55 Millionen Euro beziehungsweise 17,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf Großaufträge im gewerblichen und industriellen Tiefbau zurückzuführen.
Schweinfurt. Im August 2024 erwirtschaftet das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,96 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist das ein nominales Umsatzplus von 60,51 Millionen Euro gegenüber August 2023. Dies entspricht einem Plus von 3,2 Prozent. Drei der sieben bayerischen Regierungsbezirke verbuchen höhere baugewerbliche Umsätze als vor Jahresfrist. Diese Steigerungen liegen im Mittel zwischen 4,7 Prozent in Niederbayern und 40,0 Prozent in Mittelfranken. Um bis zu 16,0 Prozent niedrigere baugewerbliche Umsätze weisen die baugewerblichen Betriebe in Oberbayern, der Oberpfalz und Oberfranken nach. Im aktuellen Berichtsmonat entfällt auf den Wohnungsbau ungefähr ein Fünftel des gesamten baugewerblichen Umsatzes. Diese Bausparte erfährt den wertmäßig größten Rückgang um 67,69 Millionen Euro auf 495,78 Millionen Euro.
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im August 2024 auf einen Gesamtwert von 1,76 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 17,3 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke weisen zwischen 2,2 Prozent und 61,3 Prozent höhere Auftragseingänge als im Vergleichszeitraum auf, was im Wesentlichen auf Großprojekten im gewerblichen und industriellen Tiefbau beruht. Rückläufige Auftragseingänge um 7,6 Prozent bzw. 23,4 Prozent verbuchen im Mittel die baugewerblichen Betriebe mit Sitz in Mittelfranken und Schwaben.
Ein Vergleich nominaler und preisbereinigter Daten (siehe Grafiken 1 und 2) verdeutlicht das inflationsbedingte Auseinanderlaufen dieser beiden Größen. Während nominal in Bezug auf das Basisjahr 2021 insgesamt eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen vorliegt, ist real ein Rückgang, im Bereich des Wohnungsbaus sogar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Der Tiefbau bleibt robuster als Hochbau und Wohnungsbau (siehe Grafik 3).
Ende August 2024 sind im bayerischen Bauhauptgewerbe mit insgesamt 107 730 tätigen Personen um 0,8 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 21 Arbeitstagen 8,67 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 440,01 Millionen Euro vergütet werden. Im August 2023 werden die an 22 Arbeitstagen 9,23 Millionen Arbeitsstunden mit 431,49 Millionen Euro Entgelt entlohnt.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger