Vorbildlich konstruierte, umweltfreundliche und kostengünstige Bauten aus Holz werden beim Wettbewerb um den „Holzbaupreis Bayern 2018“ ausgezeichnet. Wie Forstministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, können dazu Architekten, Bauingenieure und Bauherren noch bis zum 20. August außergewöhnliche Holzbauprojekte einreichen, die seit 2014 im Freistaat fertiggestellt worden sind. „Wir suchen beispielhafte Projekte, die Bauherren und Architekten überzeugen und den Holzbau in Bayern voranbringen“, so Kaniber. Für die Ministerin liegen die Vorteile von Holz auf der Hand: Es ist ein lebendiger Baustoff mit hervorragenden baubiologischen und technischen Eigenschaften, leicht zu bearbeiten, schall- und wärmedämmend und als nachwachsender Rohstoff in großen Mengen vor der Haustüre verfügbar. Außerdem hat Holz eine unschlagbare Ökobilanz: Ein Kubikmeter entzieht der Atmosphäre während seines Wachstums eine Tonne Kohlendioxid. „Wer in Holz baut, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, so Kaniber. Bestechende Vorteile biete der Universalbaustoff zudem bei der Aufstockung bestehender Gebäude in engen urbanen Räumen. Denn das geringe Gewicht und die Möglichkeit zur Vorfertigung der Einzelmodule sorgen der Ministerin zufolge für kurze Bauzeiten und verringern die Lärm- und Staubbelästigung.
Der mit 10 000 Euro dotierte Holzbaupreis Bayern ist ein Gemeinschaftsprojekt von Forstministerium, Landesbeirat Holz Bayern und proHolz Bayern, das auch von der Bayerischen Architektenkammer und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau unterstützt wird. Seit 1978 wird der Wettbewerb alle vier Jahre durchgeführt, heuer bereits zum zehnten Mal. Die Preise wird die Ministerin voraussichtlich auf der Messe BAU 2019 im Januar verleihen. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.holzbaupreis.bayern.
Foto: Baumhaus mit Ferienwohnung am Samerberg