Mit einem neuen Förderprogramm will Landwirtschaftsminister Helmut Brunner Innovationen in der Landwirtschaft voranbringen. „Neue Ideen und kreative Projekte sollen dazu beitragen, unsere Landwirtschaft wettbewerbsfähiger, ressourcenschonender und nachhaltiger zu machen“, sagte der Minister zum Start des neuen Programms. Die Innovationen können beispielsweise ein neues Produkt betreffen, aber auch ein neues Verfahren, eine Technologie oder eine Dienstleistung. Wichtig ist es, dass sich Landwirte, Forscher, Unternehmer oder auch Berater zusammentun, um ein solches innovatives Projekt gemeinsam zu entwickeln und zu realisieren. Diese „Operationellen Gruppen“ sollen auch dem verstärkten Austausch zwischen Praxis und Forschung dienen. Eine im Ministerium eigens eingerichtete Vernetzungsstelle soll dabei helfen, dass die verschiedenen Akteure zueinander finden und die Projekte erfolgreich umgesetzt werden. „Kreative Köpfe können hier aktiv an einer guten Zukunft für unsere vielfältige Landwirtschaft mitarbeiten“, so Brunner.
Das neue bayerische Innovations-Förderprogramm wurde im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-agri) konzipiert. Finanziert wird es zu gleichen Teilen von Freistaat und Europäischer Union. Insgesamt stehen bis 2020 sieben Millionen Euro zur Verfügung, für die erste Auswahlrunde sind es rund 3,5 Millionen Euro. Anträge dazu können ab sofort bis zum 29. September bei der Staatlichen Führungsakademie eingereicht werden. Ein Gremium mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft bewertet die Anträge. Die maximal förderfähigen Ausgaben liegen – je nach Ausrichtung der Projekte – bei 250 000 oder 500 000 Euro und können bis zu 80 Prozent bezuschusst werden. Detaillierte Informationen, Ansprechpartner sowie die Antragsunterlagen finden sich im Internet unter www.stmelf.bayern.de/eip-agri.
Foto: Hötzelsperger – Landwirtschafts-Idylle in Taffenreuth am Samerberg