Die Bayerische Staatsregierung und die Eigentümerverbände sehen im „Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“ ein unverzichtbares Monitoring- und Steuerungsinstrument für ein ausgewogenes Wald-Wild-Verhältnis. Das haben Forstministerin Michaela Kaniber, Jagdminister Hubert Aiwanger und die Spitzen des Bayerischen Waldbesitzerverbands und des Bayerischen Bauernverbands bei einem Treffen im Landwirtschaftsministerium bekräftigt, zu dem Kaniber eingeladen hatte.
Das Gutachten ist vor dem Hintergrund der Jahrhundertaufgabe unsere Wälder in gemischte, klimafeste Bestände umzubauen eine wichtige Entscheidungsgrundlage, um eine gesetzeskonforme Abschussplanung, den Schutz des Eigentums und den Aufbau zukunftsfähiger Wälder zu erreichen. Denn es lege objektiv und transparent dar, ob die Verbissbelastung für den Wald tragbar ist oder nicht. Alle Teilnehmer bekräftigten die Bedeutung der sogenannten Ergänzenden Revierweisen Aussagen, Waldbegänge und Weiserzäune für eine sachgerechte Abschussplanung. Die Teilnehmer waren sich einig, in die Revierweisen Aussagen eine Hilfestellung aufzunehmen, Einschränkungen beim Verjüngungspotenzial (Lichtsituation, Bodenvegetation, Fruktifikation Altbäume) zu konkretisieren. Damit werden diese gutachterlichen Stellungnahmen auf Revierebene weiter gestärkt. Da die Revierweisen Aussagen erst im Anschluss an das statistisch abgesicherte Verfahren des Forstlichen Gutachtens erfolgen und keine Änderung der Aufnahmeanweisung erforderlich ist, kann dies noch im aktuellen Gutachten umgesetzt werden.
Foto: StMELF/Judith Schmidhuber – Text: StMELF