Grüne Woche Berlin Land- & Forstwirtschaft

Bayerische Lebensmittel weltweit gefragt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bayerns Agrarprodukte erfreuen sich weiterhin international sehr großer Beliebtheit. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche mitteilte, hat die bayerische Land- und Ernährungswirtschaft ersten Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr Produkte im Wert von fast 9,5 Milliarden Euro exportiert. Damit liegen die Exporte auf dem hohen Niveau des Vorjahrs, dessen Rekordmarke wieder erreicht wurde. „Angesichts internationaler Handelskonflikte, weltweit gesunkener Nahrungsmittelpreise und diverser Währungsschwankungen ist dies ein sehr beachtlicher Erfolg“, sagte die Ministerin. Zu diesem positiven Ergebnis trugen vor allem die gestiegenen Absatzerlöse für Zucker, Käse und Kleie sowie die Zuwächse in Drittländern bei. Die höchsten Steigerungen außerhalb der EU wurden auf den Märkten in Australien (plus 46 Prozent), Taiwan (plus 44 Prozent), Hongkong (plus 40 Prozent), Israel (plus 29 Prozent), Serbien (plus 28 Prozent) und Brasilien (plus 20 Prozent) erzielt. Der schwächelnde Absatz in den Niederlanden (minus zwölf Prozent) und China (minus 13 Prozent) wurde durch ein Export-Plus nach Russland (plus 23 Prozent) und Frankreich (plus sieben Prozent) wieder wettgemacht.

Bayerns Exportschlager Nummer eins ist nach wie vor Käse mit einem Ausfuhrwert von rund 1,6 Milliarden Euro, gefolgt von Milchprodukten und pflanzlichen Erzeugnissen (jeweils 1,1 Milliarden Euro) sowie Fleisch- und Fleischwaren (eine Milliarde Euro). Wichtigster Zielmarkt für Waren aus dem Freistaat bleibt Italien mit einem Ausfuhrwert von rund 1,7 Milliarden Euro. An zweiter Stelle rangiert Österreich mit 1,3 Milliarden Euro vor Frankreich mit 700 Millionen Euro. Mit einem landwirtschaftlichen Produktionswert von über zehn Milliarden Euro ist Bayern einer der wichtigsten Nahrungsmittelproduzenten in Europa. Knapp ein Fünftel des in Deutschland geernteten Getreides, ein Viertel der Milch und des Rindfleischs sowie mehr als zwei Fünftel des Käses kommen von bayerischen Bauernhöfen.

Foto: Hötzelsperger – Käse ist Bayerns Export-Schlager Nummer eins

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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