Wirtschaft

Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden steigen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Preisentwicklung verliert deutlich an Dynamik

Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im August 2023 um 5,9 Prozent. Binnen Jahresfrist erhöhen sich sowohl die Preise für Rohbauarbeiten (+2,9 Prozent) als auch die Ausbauarbeiten (+8,4 Prozent).

Preisindex für den Neubau von Wohnungen

Gegenüber dem August 2022 sind die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern um durchschnittlich 5,9 Prozent gestiegen. Gemessen am Jahr 2022, als Steigerungsraten von über 17 Prozent ermittelt wurden, hat die Preisentwicklung beim Wohnbau somit im Jahresverlauf deutlich an Dynamik verloren. Mit einem Wert von 159,3 (2015≙100) ist der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Vergleich mit dem letzten Erhebungsmonat Mai 2023 unverändert.

Rohbauarbeiten

Im Bereich der Rohbauarbeiten klettern die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 2,9 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten verzeichnen die Expertinnen und Experten vom Bayerischen Landesamt für Statistik bei Klempnerarbeiten (+7,9 Prozent) und Abdichtungsarbeiten (+6,6 Prozent). Ein Rückgang ist bei den Stahlbauarbeiten (-1,2 Prozent), den Zimmer- und Holzbauarbeiten (-0,7 Prozent) sowie den Betonarbeiten (-0,2 Prozent) zu beobachten.

Ausbauarbeiten

Bei den Ausbauarbeiten erhöhen sich die Preise gegenüber August 2022 jedoch um deutliche 8,4 Prozent. Besonders starke Preissteigerungen sind für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+16,6 Prozent), Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+13,4 Prozent) sowie für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+13,0 Prozent) zu beobachten. Preisrückgänge sind hier keine zu verzeichnen.

Beitrag: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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