Viele Menschen, die von Diabetes mellitus betroffen sind, kennen die Angst vor einer Fußamputation, weil sich eine Wunde gebildet hat, die einfach nicht heilen will. In vielen Fällen lässt sich dieses Risiko jedoch verhindern, wenn Patienten auch in Bezug auf das sogenannte „Diabetische Fußsyndrom“ qualifiziert, strukturiert und umfassend betreut werden.
Die AG Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet Einrichtungen aus, die diese hohe Qualität in der Fußbehandlung bieten. In Prien am Chiemsee hat nun die RoMed Klinik das begehrte Zertifikat „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ erneut erhalten. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung für unser Engagement“, sagt die Kaufmännische Leiterin Maren Engelbrecht „sie ist für uns ein weiterer Ansporn, alles zu tun, damit bei unseren Patienten eine gute Lebensqualität erhalten wird.“ Diabetes betrifft rund sieben Millionen Menschen in Deutschland. Weil die Krankheit unter anderem die Blutgefäße in Mitleidenschaft zieht, haben die Patienten ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Nierenversagen, Augenleiden, Herz-Kreislauferkrankungen oder eben das „diabetische Fußsyndrom“. Dabei führt eine Nervenschädigung zu Empfindungsstörungen, wodurch der Patient Verletzungen und Schädigungen am Fuß nicht mehr rechtzeitig wahrnimmt. Fehlende Schutzfunktionen, schlechte Infektabwehr sowie oftmals eine zusätzliche Durchblutungsstörung verschlechtern die Wundheilung bis schließlich eine Amputation unumgänglich werden kann. 70 Prozent aller Amputationen in Deutschland betreffen Menschen mit Diabetes.
In der RoMed Klinik Prien trägt man maßgeblich dazu bei, dass es gar nicht erst so weit kommt. „Es ist entscheidend, dass selbst kleinste Wunden schnell bemerkt werden, um Verschlimmerungen zu vermeiden. Optimal behandelt kann der Fuß in vielen Fällen erhalten werden“ erklärt Oberärztin Dr. Inge Hugenberg. „Unsere interdisziplinäre Teamarbeit ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg.“
Das Zertifizierungsverfahrens der AG Diabetischer Fuß der DDG wurde eingeführt, um die Vorhaltung und Qualifikation von Ausstattung und Personal der Behandlungseinrichtung ebenso zu überprüfen, wie Struktur und Prozess der Behandler selbst und deren Ergebnisse. Das Zertifikat „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ gilt für drei Jahre, dann muss erneut nachgewiesen werden, dass die strengen Kriterien weiterhin erfüllt sind.
Bericht, Foto und weitere Informationen: RoMed-Klinik – www.romed-kliniken.de – Kaufmännische Leiterin Maren Engelbrecht und Oberärztin Dr. Inge Hugenberg, Foto: RoMed Kliniken