Vortrag auf der Landesgartenschau Freyung am 17. September
Der Nationalpark Bayerischer Wald lädt alle Interessierten am 17. September zur Landesgartenschau in Freyung ein. Denn dann findet die letzte Veranstaltung der regelmäßigen Sonntagsreihe des Schutzgebiets statt, bei der es die ganze Saison über unter anderem spannende Vorträge gab. Den Abschluss macht das Thema Aas.
Die Blütenpracht der Landesgartenschau ist eng mit der Verfügbarkeit von Nährstoffen verbunden. Im natürlichen System stammen diese unter anderem von toten Wildtieren. Da wir nur selten größeren Wildtierkadavern in der Natur begegnen, entgehen uns die faszinierenden Lebensgemeinschaften an der sehr kurzlebigen und räumlich nicht vorhersehbaren Nährstoffquelle.
Der Kadaverökologe Dr. Christian von Hoermann berichtet am Sonntag, 17. September, anschaulich über die Forschung an Wildtierkadavern als wahre Hotspots für Biodiversität. Dabei erfahren die Teilnehmer unter anderem spannende Geschichten über fliegen- und ameisentötende Pilze und werden über ein jüngst angelaufenes Förderprojekt zum Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft unter Beteiligung aller 16 deutscher Nationalparks informiert.
Die Veranstaltung startet am 17. September um 14 Uhr in den Waldgärten auf der Waldbühne neben dem Ausstellungsbereich des Nationalparks Bayerischer Wald und dauert rund zwei Stunden. Die Veranstaltung ist kostenfrei, allerdings muss man mit dem Eintritt zur Landesgartenschau rechnen.
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