Kultur

Harry G begeistert im Festzelt Litzldorf

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein Abend im Festzelt in Litzldorf im Rahmen des 50- jährigen Jubiläums der örtlichen Jungbauernschaft: das Zelt ist voll, Markus Stoll alias Harry G ist mit seinem aktuellen Programm „HarrydieEhre“ zu Gast“, welches auf sein erstes Bühnenprogramm „Leben mit dem Isarpreiß“ folgte, mit dem er bereits große Erfolge gefeiert hat. Wie gewohnt ist er sehr direkt, auch ein bisschen derb, er beherrscht die Kunst, Menschen feldstudienartig zu beobachten und dann in pointierten Schimpftiraden anzugehen, er hält dem Publikum immer wieder einen Spiegel vor und grantlt sich durch die Kuriositäten unserer Gesellschaft. Das kommt an, es nimmt ihm niemand übel, pointierte Überspitzung ist bei Harry G ausdrücklich erwünscht. Und so jagte in einem atemberaubenden Tempo eine Pointe die andere und das Zelt brodelte vom ersten Augenblick an. Sei es ob es um das weibliche und männliche Prozedere bei Selfies ging – „Der Mann trinkt fünf Halbe, fährt über die rote Ampel und bekommt ein Foto. Die Frau entwickelt erst ein Konzept und macht dann ein Shooting.“ – oder den Umgang der älteren Generation mit dem Smartphone – hier musste seine Mutter herhalten – um den Besuch im Sportverein, in dem früher das Zirkeltraining 10,00 DM Jahresbeitrag kostete, während es heute als CrossFit bezeichnet wird und man dafür einem Fitnessclub beitreten muss mit einer monatlichen Gebühr von 100,00 Euro, über Whatsapp-Gruppen und deren Unsinnigkeit…die Zuschauer kamen auf dem Lachen nicht heraus und die über zwei-stündige Kabarett-Show war gefühlt im Nu verflogen.

Text und Fotos: kultouren-events (www.kultouren-events.de)

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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