Natur & Umwelt

Am Haus zur Wildnis sind wieder Wölfe zu sehen

Veröffentlicht von Günther Freund

Eingewöhnungszeit erfolgreich beendet – Quartett bezieht Hauptgehege im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal.

 Gut einen Monat hatte das junge Wolfsquartett Zeit, sich hinter den Kulissen an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Am heutigen Dienstag durften die Vierbeiner nun erstmals das Hauptgehege des Tier-Freigeländes im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal nutzen. Somit sind die Tiere nun auch für Besucher sichtbar.

„Uns freut es ungemein, dass damit unser Versprechen an die Region final eingelöst ist“, sagte Nationalparkleiterin Ursula Schuster bei einem den Wolfseinzug begleitenden Pressetermin. „Uns war es ein wichtiges Anliegen, unseren Besuchern hier im Nationalparkzentrum Falkenstein eine Attraktivitätssteigerung zu bieten – und da gehört die seit jeher faszinierende Tierart Wolf natürlich mit dazu.“ Auch deswegen investiert die Nationalparkverwaltung aktuell in die Sanierung des Aussichtsturms am Wolfsgehege, der schon in die Jahre gekommen war. Nach den umfangreichen Arbeiten wird der wohl ab Mitte November wieder nutzbar sein.

Freuten sich sichtlich über die erfolgreiche Neubesetzung des Wolfsgeheges: (v.l.) Tierpfleger Christoph Paternoster und Max Schreder, Lindbergs Bürgermeister Gerd Lorenz, Nationalparkleiterin Ursula Schuster, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald Robert Kürzinger und Sachgebietsleiter für Nationalparkmonitoring und Tier-Freigelände Marco Heurich. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Die Tiere im Gehege können von nun an erstmal vornehmlich von der Holzbrücke, die sich über die Anlage spannt, bestaunt werden. „Erst Anfang August waren die vier Rüden aus dem rund 500 Kilometer entfernten Tierpark Wiesbaden zu uns gekommen“, erklärt Nationalpark-Sachgebietsleiter Marco Heurich. „Wir wollten ihnen dann einen ruhigen Beginn in ihrem neuen Zuhause ermöglichen und hielten die Tiere vorerst hinter den Kulissen.“ Dort hätte sich die Wölfe nun gut eingelebt, weshalb sie nun das komplette Landschaftsgehege nutzen können.

Über die neuen Mitbewohner freute sich auch Gerd Lorenz, Bürgermeister von Lindberg: „Der Nationalpark mit seinen Einrichtungen ist für unsere Touristen natürlich das Zugpferd schlechthin“, so der Rathauschef. „Und mit den Wölfen werden die Besucherzahlen im Tier-Freigelände sicher nochmal steigen.“ „Touristisch gesehen ist das heute wirklich ein Freudentag“, ergänzte auch Robert Kürzinger, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. „Die Tier-Freigelände zählen zu den nachgefragtesten Einrichtungen der Region, so dass die Wölfe sicher viele Gäste nachhaltig faszinieren werden.“

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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