532 junge Menschen starten im Landkreis Rosenheim mit einer Handwerksausbildung in das am 1. September beginnende Lehrjahr. 2023 wurden von der Handwerkskammer zum gleichen Zeitpunkt 515 neue Ausbildungsverträge registriert. Das Handwerk bleibt ein Top-Ausbilder in der Region: Der Anteil der Lehrlinge, die in dem Wirtschaftsbereich ins Berufsleben einsteigen, lag zuletzt bei 37 Prozent.
„Qualität spielt nicht nur bei unseren Produkten und Dienstleistungen, sondern auch bei der Ausbildung unseres Berufsnachwuchses eine besondere Rolle“, betont Kreishandwerksmeister Rudolf Schiller und lobt das Interesse junger Menschen an einer Lehre: „Das Handwerk bietet eine Fülle an Ausbildungsmöglichkeiten und macht das Leben lebenswert. Ohne qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker wäre die Versorgung der Menschen mit Brillen, Hörgeräten und hochwertigen Lebensmitteln, die Reparatur von Fahrrädern und Autos, der Bau von Wohnraum oder die Reinigung von Krankenhäusern nicht möglich.“ Auch der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, freut sich über den Berufsnachwuchs für die Betriebe in der Region. „Handwerkerinnen und Handwerker halten unser Land rund um die Uhr am Laufen. Die duale Ausbildung bietet auch in turbulenten Zeiten zukunftssichere und anspruchsvolle Berufe mit hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu Meistertitel und Studium.“
Schiller und Peteranderl verweisen auf das große Engagement von Handwerkskammer, Innungen und Verbänden bei der Berufsorientierung. Mit dem „Tag des Handwerks“ an allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen können sich junge Menschen im Rahmen des Unterrichts auf vielfältige Art und Weise über die rund 130 Lehrberufe informieren. Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk wurden im Landkreis Rosenheim in diesem Jahr bislang in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Zimmerer/in und Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik registriert. Schiller und Peteranderl erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass das neue Ausbildungsjahr zwar offiziell am 1. September beginnt, Lehrverträge aber auch später noch unterschrieben werden können: „Macherinnen und Macher werden im Handwerk immer gebraucht. Der Einstieg in den Beruf ist jederzeit möglich. Kammer, Innungen, Verbände und Arbeitsagenturen sind bei der Suche nach einer Lehrstelle gerne behilflich.“
Bericht und Foto: Kreishandwerkerschaft Rosenheim