Auftragseingang in Bayerns Bauhauptgewerbe im April 2024 nominal 24,6 Prozent über Vorjahresniveau
Baugewerblicher Umsatz nominal um 11,0 Prozent im Plus
Das bayerische Bauhauptgewerbe verzeichnet im April 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,77 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik in Schweinfurt bedeutet das gegenüber April 2023 ein nominales Plus von 176,0 Millionen Euro beziehungsweise 11,0 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 2,0 Milliarden Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis damit um 394,70 Millionen Euro beziehungsweise 24,6 Prozent. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf Großaufträge im gewerblichen und industriellen Tiefbau zurückzuführen.Mit 108 232 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe auch Ende April 2024 knapp unter Vorjahresniveau.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im April 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,77 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist das eine nominale Umsatzmehrung von 176,0 Millionen Euro gegenüber April 2023. Dies entspricht einem Plus von 11,0 Prozent. Mit Ausnahme des Wohnungsbaus und des öffentlichen Hochbaus für Organisationen ohne Erwerbszweck steigen im Vergleich zum Vorjahr in allen Bausparten die baugewerblichen Umsätze. Auf Ebene der Regierungsbezirke zeigen sich dabei für alle sieben bayerischen Regierungsbezirke höhere Umsätze als vor Jahresfrist.
Im April 2024 beläuft sich der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe auf 2,0 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 24,6 Prozent. Die wertmäßig größten Steigerungen des Auftragseingangs liegen im Bereich des gewerblichen und industriellen Baus. Die Auftragseingänge im gewerblichen und industriellen Hochbau fallen im April 2024 um 47,0 Prozent bzw. 140,65 Millionen Euro höher aus als im April 2023. Im gewerblichen und industriellen Tiefbau sind die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 113,7 Prozent bzw. 281,43 Millionen Euro gestiegen. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf Großprojekte für die Energieinfrastruktur zurückzuführen.
Mit insgesamt 108 232 tätigen Personen sind im April 2024 um 0,3 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten erbringen an 21 Arbeitstagen 11,36 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 435,28 Millionen Euro vergütet werden. Gegenüber dem Vorjahresmonat mit 18 Arbeitstagen sind das 11,9 Prozent mehr Arbeitsstunden und eine um 6,3 Prozent höhere Entgeltsumme.
Die Entwicklung der nominalen Umsätze sowie Auftragseingänge weist typische Saisonfiguren auf, so auch im Winter 2023/2024 einen Rückgang sowie im Frühjahr 2024 eine Wiederbelebung. Die aktuellen Auftragseingänge im Wohnungsbau entwickeln sich im April nach einer ersten Frühjahrsbelebung nun etwas rückläufig und bleiben damit seit Mitte 2022 beinahe durchgängig unter der Marke von 500 Millionen Euro.
Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Anfang Kalenderwoche 25/2024 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2024“ (Bestellnummer: E2100C 202404). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere
Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).
Text: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger