Tourismus

Urlaub auf dem Bauernhof Chiemsee-Wendelstein

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 „Urlaub auf dem Bauernhof spricht eine ganz eigene Zielgruppe an, ist ein einzigartiges Segment im touristischen Bereich und spannt den Bogen zwischen Landwirtschaft und Endverbrauchern“ – ganz nach diesen Markt-Grundsätzen war die Anbietergemeinschaft von Urlaub auf dem Bauernhof Chiemsee-Wendelstein im Jahr 2023 wieder besonders aktiv.

Bei einem Jahresschlussgespräch mit Zweiten Vorsitzenden Donat Fischer vom Schleipfnerhof aus Bernau erklärte dieser: „Bäuerinnen und Bauern profitieren von der Regional-Gemeinschaft. Austausch, gemeinsame Fort- und Weiterbildung, Exkursionen, Werbemaßnahmen sowie die Vernetzung zum Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, zum Landesverband Urlaub auf dem Bauernhof nach München stehen im Fokus der Vorstandschaft, welche sich übers Jahr zu regelmäßigen Sitzungen trifft. Wir bauen auf eine weitere starke Gemeinschaft und die Qualitätssicherung des Nischenproduktes Urlaub auf dem Bauernhof im Landkreis Rosenheim, im Sinne einer Solidargemeinschaft“.

Damit – so der Vorsitzende weiter – soll die jahrzehntelange Aufbauarbeit und Fortentwicklung von Urlaub auf dem Bauernhof im Rosenheimer Land und innerhalb des Tourismusverbandes Chiemsee-Alpenland auch fortan zu einer wichtigen Nebenerwerbsquelle für die bäuerlichen Betriebe werden. Die Gemeinschaft hat  derzeit 107 Mitglieder. Derzeitige Vorsitzende ist Sabine Bauer aus Wimpasing, ihrem Vorstandsteam gehören noch an Donat Fischer, Sandra Wierer, Markus Bauer, Christine Durchner, Christa Rinser, Marianne Rottmüller Gisela Schober und Franziska Reiter.

 Viermal „Goldener Gockel“ für Rosenheimer Anbietergemeinschaft

Gemeinsam gestalteten sie im Ehrenamt ein umfangreiches Jahresprogramm, um auf die Angebotsart Urlaub auf dem Bauernhof und auf die Adressen der Mitglieder aufmerksam zu machen. Hierzu gehörten die Herausgabe von Werbemitteln, die Teilnahme an Tourismusmessen und beim Chiemgauer Urlaubstruck sowie die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb des Landesverbandes „Goldener Gockel“. Gleich vier Familienbetriebe von den 20 vom Landesverband ausgezeichneten, gastfreundlichsten Ferienhöfen Bayerns kamen aus der eigenen Anbietergemeinschaft. Dies sind die Familie Grießl vom Schererhof in Rimsting, die Familie Wierer vom Hanznhof in Bernau, die Familie Fischer vom Schleipfnerhof in Bernau sowie die Familie Durchner vom Schusterhof, ebenfalls  in Bernau.

Programm vom Apfelmarkt bis zur Obstverwertung

Weitere Aktivitäten waren das Binden von Blumenkränzen, die auf dem Bad Feilnbacher Apfelmarkt dankbare Abnehmer fanden, Vermieterausflüge, Seminare für Mitgliedsbetriebe, Betriebsbesichtigungen und Lehrfahrten, unter anderem dieses Jahr zur Obstverwertung ORO nach Rohrdorf. Diese Termine dienten nicht nur der Information, sondern stärkten auch das persönliche Miteinander. Auch 2024 wird es deshalb ein umfangreiches Aktiv-Programm von und für Urlaub auf dem Bauernhof Chiemsee-Wendelstein geben und Donat Fischer fügt hinzu: „Qualitätssicherung, Preiswertigkeit, die Einbindung von regionalen Lebensmittelerzeugnissen sowie die Kooperation mit dem Dachverband werden auch 2024 zu unseren Kernaufgaben gehören, damit Vermietung und Begegnung mit Gästen weiter Freude und Einnahmen bringen“. Die Jahres-Mitgliederversammlung 2024 findet am Montag, 15. April im Gasthof „Zur Post“ in Rohrdorf statt.

Nähere Informationen gibt es über www.chiemsee-bauernhofurlaub.de

Fotos:  UadB Chiemsee-Wendelstein –  1. Zweiter Vorsitzender Donat Fischer mit Frau Martina als Gastgeber vom Schleipfnerhof in Bernau, 2. Schleipfnerhof in Bernau, 3. Der Wimmerhof von Almertsham, 4. Logo von UadB,  6. Vormaliger Titel von Uadb.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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