Ukraine- & Nothilfe

Wetterkatastrophe in Kenia: Hilfe von Caritas

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Erzdiözese München und Freising spendet 200.000 Euro zur Hilfe für Betroffene von Dürre und Überflutungen in der Region Marsabit im Norden Kenias. „Aufgrund der langanhaltenden Dürre seit 2020 und der sich anschließenden heftigen Regenfälle Anfang 2023 sind die Menschen im Norden Kenias von Hunger bedroht oder bereits betroffen. Mit unserer Spende unterstützen wir als Erzdiözese München und Freising Maßnahmen, die sowohl die unmittelbare Not lindern als auch langfristig die Fähigkeiten zur selbstständigen Versorgung wieder aufbauen“, so Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising.

Die Spende in Höhe von 200.000 Euro stammt aus dem Katastrophenhilfsfonds der Erzdiözese und geht an Caritas International. Mit den Mitteln sollen unter anderem die Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung gesichert werden, aber auch Hilfen zum erneuten Aufbau der Landwirtschaft bereitgestellt werden. „Wir erleben zurzeit zahlreiche akute Krisen, die uns sehr nahe gehen und berechtigter Weise stark beschäftigen. Doch darüber dürfen auch Situationen wie in Marsabit, die sich über Jahre hinweg zuspitzen und manchmal weit weg scheinen, nicht aus dem Blick geraten“, sagt Generalvikar Klingan: „Der Erzdiözese München und Freising ist bei ihrer Spende wichtig, langfristige, nachhaltige Hilfe für die Menschen in der Region zu unterstützen.“

Die Region Marsabit liegt im Norden Kenias im Grenzgebiet zu Äthiopien. Sie leidet nach wie vor unter den Auswirkungen der schweren Dürre am Horn von Afrika in den Jahren 2020 bis Anfang 2023, als die Regenzeiten ausblieben. Anfang 2023 führte enormer Starkregen zu Überschwemmungen in der Region, da der über Jahre ausgetrocknete Boden die plötzlichen Wassermengen nicht aufnehmen konnte. Bauern verloren ihre Ernte und insbesondere das Vieh, das für 80 Prozent der Bewohner die Lebensgrundlage darstellte. Die internationale katholische Hilfsorganisation Caritas International trägt mit der Spende der Erzdiözese zur Versorgung der Betroffenen mit Nahrung und Trinkwasser bei. Außerdem sollen Schulgebühren, der Ankauf von Vieh und Saatgut sowie andere landwirtschaftliche Hilfen finanziert werden. (fho)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Andrea Major

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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