Kultur

Münchner Philharmoniker in Erl am Samstag

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Kammermusikreihe der Münchner Philharmoniker ist aus sehr vielseitigen Gründen eine Bereicherung für das Programm der Tiroler Festspiele Erl. Sie bedeutet nicht nur Besuch von hochklassigen Musikern eines international renommierten Orchesters, sondern auch Raum für Neues, musikalische Experimente und Platz für selten gehörte Musik. Nachdem im ersten Teil der Konzertreihe der Fokus auf slawischen Komponisten lag, nähern sich die Münchner Philharmoniker unter dem vielversprechenden Titel „Synergie – Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ am Samstag, den 10. Februar 2018 nun einem Prinzip, ohne dem jegliche Wirkung von Musik verpuffen würde: der Synergie, dem Zusammenwirken von Kräften.

Passend hierzu stehen zwei Kompositionen des Esten Erkki-Sven Tüür auf dem Programm: „Synergie“, ein Werk für Violine und Violoncello aus dem Jahr 2010 und „Motus II“ für 4 Schlagzeuger, bei dem der Komponist im Stile der großen Minimalisten interagierende Ebenen entstehen lässt. Nach einigen erfolgreichen Jahren als Kopf des kammermusikalischen Rockensembles In Spe entwickelte Erkki-Sven Tüür einen eigenen Stil, der mit Fug und Recht als „Versöhnung der musikalischen Welten“ bezeichnet werden kann, eine gelungene Kombination zeitgenössischer Elemente wie Polyrhythmik und Atonalität mit traditioneller Dreiklangsharmonik.

Als Gegenkraft dient die Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141 von Dmitri Schostakowitsch, mit der der russische Komponist seinem symphonischen Schaffen im Jahre 1971 einen Schlusspunkt setzte. Mit ihren musikalischen Zitaten scheint die Symphonie die musikalischen Schwerpunkte der Tiroler Festspiele Erl zu verbinden, von der Todesverkündigungsszene aus Wagners Walküre bis hin zu Motiven aus Guglielmo Tells Ouvertüre von Rossini.

Der reguläre Eintrittspreis beträgt € 20,00. Kinder bis 10 Jahre zahlen keinen Eintritt, Schüler und Studenten lediglich € 10,00.

DAS PROGRAMM

ERKKI-SVEN TÜÜR
„Synergie“ für Violine und Violoncello
„Motus II“ für 4 Schlagzeuger

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Bearbeitung für Klavier, Violine, Violoncello und 3 Schlagwerker

  1. Allegretto
  2. Adagio – Largo (attacca)
  3. Allegretto
  4. Adagio – Allegretto

DIE BESETZUNG

  • Klavier Paul Rivinius
  • Violine Iason Keramidis
  • Violoncello Sven Faulian
  • Schlagwerker der Münchner Philharmoniker

KARTENVORVERKAUF

  • Kartenbüro Tiroler Festspiele Erl
  • Festspielhaus
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PRESSE KONTAKT

Angelika Ruge

Mag. Alexander Maria Dhom


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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