Brauchtum

Wildenwarter pflegen Klöpfl-Brauch

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Heut ist die heilige Klöpfeles-Nacht“. Am ersten und zweiten Donnerstag im Advent sind die Klöpfelnächte, am letzten Donnerstag vor Heiligabend wird traditionell nicht mehr geklöpfelt. Die Klöpfelnächte stehen symbolisch für die Herbergssuche von Maria und Josef.

Die Trachtenvereine der Region haben den alten Heischebrauch – als Antwort auf den neu eingeführten Brauch von Halloween – in den letzten Jahren wieder belebt und die Kindergruppen freuen sich, dass sie mit dem Gesammelten helfen können. Ein wenig bleibt auch für sie selbst über. 35 Kinder des Trachtenvereins „Die lustigen Wildenwarter“ zwischen vier und 16 Jahren zogen in fünf Gruppen von Haustür zu Haustür, sangen ihre guten Wünsche für Haus und Hof und baten schließlich um eine Gabe. „Wir wünschen den Hausleut viel Segen und Glück“, verabschieden sich die Kinder, nachdem sie gesungen haben und dafür eine Tafel Schokolade, eine Orange, eine Tüte Selbstgebackenes und auch ein paar Euro in die Kasse erhalten haben. Knapp 1600 Euro kamen so innerhalb weniger Stunden zusammen, der Erlös der Sammlung geht in diesem Jahr an die „Aktion Notgroschen“ der Caritas Prien.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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