Freizeit

Wandertipp: Chiemhauser und Häusler Alm

Diese Wanderung zur Chiemhauser Alm (auch: Klosteralm), zum Aussichtpunkt „Geigelsteinblick“ und ggf. weiter zur Häusleralm bietet sich als sehr einfache Schneeschuhwanderung an. Gut geeignet ist sie auch sie für Anfänger, die diese Sportart das erste Mal testen wollen. Diese kommen auf voll auf ihre Kosten, denn die Tour ist kurz, lawinensicher und weist keine steilen Steigungen auf. Eine Einkehr ist während der Wanderung nicht möglich, denn die Almen selbst sind im Winter geschlossen. Jedoch liegt zehn Minuten vom Parkplatz entfernt der Berggasthof Streichen, unterhalb der bekannten Streichenkirche, der wir ebenfalls einen Besuch abstatten sollten.

Startpunkt:

  • Parkplatz unterhalb Streichen-Wallfahrtskirche
  • GPS-Wegpunkt für’s Handy: N47 42.238 E12 24.229
  • Anfahrt: Von Schleching kommend weiter Richtung Tirol (ehemalige Grenzstation), nach der Brücke über die Tiroler Achen links steil hinauf Richtung Achberg / Streichen. Am 2. Parkplatz stellen wir unser Fahrzeug ab.

Aufstieg:

Vom oberen Streichenparkplatz aus folgen wir der bergauf führenden Straße. Nach 300 Metern zweigt links der Steig zur Chiemhauser und Peterer Alm ab. Einige Meter bergauf, durch ein Gatter und wir sehen bereits etwas entfernt die Peterer Alm vor uns liegen. Leicht ansteigend wandern wir an ihr vorbei und biegen kurz darauf rechts in den breiten Weg ein. Über zwei Serpentinen durch ein Waldstück erreichen wir wieder ein baumfreies Gelände. Der sonnige Weg führt an der Donauer Alm vorbei, anschließend wendet der Weg nach rechts und kurz darauf erblicken wir linke Hand bereits die Chiemhauser Alm. Doch vorher gehen wir noch ein Stück weiter, wieder in den Wald hinein zu einer Wegekreuzung. Hier lohnt es sich, auf dem Weg ganz rechts auf eine kleine Anhöhe zum „Geigelsteinblick“ aufzusteigen. Ein Bankerl lädt zur Aussicht in das Achental ein. Anschließend geht es wieder zurück und hinauf zur Chiemhauser Alm. An ihr vorbei führt in 20 Minuten der flache Weg durch wunderschönes Schneeschuhgelände zur Häusler Alm. Das Hinweisschild über ein Amphibien-Schutzgebiet brauchen wir, solange wir uns im Winter auf dem Hauptweg befinden, nicht zu beachten, denn diese gilt nur im Sommer speziell für Mountainbiker. Die Häusler Alm bildet unseren heutigen Endpunkt, denn weiter hinten führt der Weg wieder bergab ins Tal. Vor der Alm gibt es eine kleine Sitzgelegenheit.

Abstieg:

Über die Chiemhauser Alm wandern wir wieder zurück Richtung Parkplatz. Wenige Meter, nachdem wir wieder auf die Autostraße stoßen, zweigt links ein kleiner Steig zur Streichenkirche ab. Der Weg ist auch für Schneeschuhwanderer einfach zu begehen. Wir stoßen wieder auf die Straße und erreichen nach wenigen Minuten die ehemalige Wallfahrtskirche und den darunter liegenden Berggasthof. Der Weg zurück zum Parkplatz erfolgt dann über die Straße

Informationen kompakt:

  • 420 Höhenmeter
  • Dauer ca. 3 Std. 15 Min.
  • Schwierigkeit: leicht (im Winter nicht geräumte Forststraße und einfache Wanderwege)
  • Einkehr: Berggasthof Streichen (derzeit geschlossen, Stand Januar 2022)

GPX-Track zum Download unter bit.ly/chiemhauser.

Text: Reinhard Rolle, roBerge.de Fotos: Reinhard Rolle / Michael Rathmann

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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