Kirche

Digitaler Adventsbegleiter stimmt auf Weihnachten ein

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der „Begleiter für die Advents- und Weihnachtszeit in München“, erscheint in diesem Jahr erstmals rein digital. Unter www.advent-in-muenchen.de werden Gottesdienste vom ersten Adventswochenende bis zu den Heiligen Drei Königen angekündigt und von passenden inhaltlichen Impulsen begleitet. Neben einem Such-Modul für Gottesdienste und Andachten in den katholischen Pfarreien der Münchner Innenstadt sind auch Informationen zu Krippen sowie Beratungs- und Hilfsangebote zu finden. Ein geistlicher Adventskalender hält täglich wechselnde Impulssprüche aus den Tageslesungen bereit.

„In solch aufwühlenden Zeiten werden wir stärker als sonst mit den existenziellen Fragen beschäftigt, mit der Verletzlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens, mit der Gewissheit des Todes, mit dem Sinn und Ziel des Seins“, führt Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg in seinem Grußwort zum Adventsbegleiter aus. Vielleicht könne gerade dadurch „die Botschaft des Advents umso deutlicher zu uns sprechen, die seit Jahrtausenden zum Kern der christlichen Hoffnung gehört: nach dem Dunkel kommt das Licht“. Wie mitten in der dunklen Jahreszeit gegen Weihnachten langsam, aber sicher die Schatten der Nacht kürzer und die lichten Stunden heller würden, schreibt Stolberg, „so strahlt auch am Ende vieler Krisen eine bessere Zukunft“.

Als thematischer Fokus zum Einstimmen auf die Feier von Christi Geburt wurden die sogenannten O-Antiphonen gewählt. In den sieben Tagen vor Weihnachten wird in diesen „besonderen Antwortgesängen zum Abendlichen Gebet, dem Magnifikat, die Ankunft Jesu als Retter und Licht unseres Lebens besungen“, erklärt Weihbischof zu Stolberg. Auf diese Weise bereite sich die Kirche besonders auf das Weihnachtsfest vor: „Gott kommt in Christus zu uns Menschen und erhellt das Dunkel unserer Welt.“ Hörbeispiele der Antiphonen sind auf der Homepage www.advent-in-muenchen.de abrufbar. Der Leiter des Münchner Priesterseminars, Wolfgang Lehner, hat dazu Impulse verfasst. Text und Musik sind mit passenden Bildern aufbereitet.

Auf die Homepage weisen in diesem Jahr thematisch passend gestaltete Postkarten hin, die in den Kirchen der Münchner Innenstadt ausliegen. Auf eine Print-Publikation des Adventsbegleiters wurde verzichtet, da die Durchführung der Veranstaltungen von der Entwicklung des Infektionsgeschehens und den dann geltenden Maßnahmen zum Schutz vor Corona abhängt. (hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger – Krippe von Helga Schömmer aus Prien


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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