Soviel Lob wie beim Kabarett-Festzelt-Abend der Feuerwehr von Atzing hat dieses Dorf mit seinen Bewohnern und Vereinen noch nie erhalten: sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Horst Seehofer, dessen Vorgänger Edmund Stoiber und auch Finanzminister Markus Söder waren voll des Lobes über das in Atzing zum 81. Gaufest des Chiemgau-Alpenverbandes Geleistete.

 An den Veranstalter des Kabarett-Abends sagte der Parodist Wolfgang Krebs: „Ihr, alle Blaulichter und alle Einsatzleistende seid besonders wichtig bei der Autobahn von Rom nach Atzing, wenn Rettungsgassen gebildet werden müssen, zumal die Autobahn viel zu klein ist und viel zu viele Deppen drauf fahren, die nicht von hier sind“. An die Trachtler richtete er folgende Dankesworte: „Wo Trachten und Trachtler sind, da ist die Welt in Bayern noch in Ordnung, das sieht man auch an Eurer Festschrift und an Euren Festzeichen“. Als Ministerpräsident Horst Seehofer lobte er den Priener Bürgermeister Jürgen Seifert für dessen Schirmherrschaft und gab diesem folgende Lebensweisheit mit auf den Weg: „Wenn Dir eine Taube auf den Kopf scheisst, dann sei froh, dass Kühe nicht fliegen können“. Eindrucksvoll schilderte Krebs die ersten Bayernurlaub-Erlebnisse der Bundeskanzlerin mit ihrem Mann und mit ihrem Hund anmens Horst. Aus den schriftlich festgehaltenen Niederschriften von Frau Merkel wurde unter anderem wie folgt berichtet: „Bayern wäre sehr schön, wenn die Landschaft nicht von den vielen Bergen verdeckt werden würde; besonders interessant ist, dass sie Bier aus gläsernen Eimern trinken“. Lach-Begeisterung löste der redegewandte Kabarettist Wolfgang Krebs als Schorsch Schäberl aus, der bei 30 Vereinen Vorstand ist (nur nicht beim Frauenbund) und der als Wahlleiter in den Wahlurnen die Kugelschreiber  mit einer so kurzen Schnur  herrichtete, dass die Nutzung nur für die Liste Nummer 1 reichte. Als Vereinsvorstand schlug dieser vor, ein Ganzjahres-Festzelt aufzustellen und dass jedes Wochenende von Freitag nach der Schule bis Montag vor der Schule immer ein Verein feiern sollte. Ein Extra-Lob hatte Krebs an alle Atzinger Ober- und Unterplattler, die für die schönste Festzelt-Bar in Europa gesorgt haben. „Carpe Diem – Nutzet den Tag und die Bar“ – mit diesen Worten lud Krebs dann zum gemütlichen Beisammensein im Festzelt und in der Bar ein. Den Abend gestaltete mit musikalisch virtuosen Stücken und mit Gesang die Show-Band „Bayerische Löwen“. Im Vorprogramm unterhielten die Jugendgruppe des Trachtenvereins Atzing und die Familienmusik Rosenwink aus Prutdorf die Festzeltbesucher. Feuerwehr-Vorstand Martin Loferer hatte abschließend guten Grund, Dank zu sagen. Dieser galt dem Trachtenverein für die Überlassung des Festzeltes und Dr. Anna Schreiber vom Samerberg, die mit ihrer Firma „Kultouren“ den Kabarett-Abend zusammen mit der Feuerwehr Atzing organisiert hatte. Unter den Ehrengästen des Abends waren unter anderem die Bürgermeister Jürgen Seifert, Hans-Jürgen Schuster und Alfred Schelhas, Bundesbank-Vizepräsident a.D. Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler sowie Christine Eberle als Vertreterin von BR-Sternstunden. Für die BR-Sternstunden-Aktion stellen der Kabarettist und die Feuerwehr einen Teil ihrer Einnahmen zur Verfügung. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch von Auto-Eder in Kolbermoor.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke  vom Kabarett-Abend der Feuerwehr Atzing mit Wolfgang Krebs – u.a. v.l.n.r.:  1. FFW-Vorstandschaft mit Dr. Anna Schreiber, Wolfgang Krebs und den „Bayerischen Löwen“ – 2. v.l.n.r. : Wolfgang Krebs, Trachtenvorstand Anton Hötzelsperger und Marisa und Andreas Steegmüller-Phyrr von der Flötzinger Brauerei. 3. Wolfgang Krebs in verschiedenen Rollen auf der Atzinger Bühne.

Nähere Informationen:  www.gaufest.bayern

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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