Tourismus

Tourismus am Chiemsee: viel weniger Übernachtungen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Jetzt ist es amtlich. Die Märzzahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik offenbaren die ersten enormen Auswirkungen der CoViD-19-Pandemie auch für die heimische Tourismusregion. So brachen die Gästezahlen in Stadt und Landkreis Rosenheim um knapp 59,5 Prozent (Bayernweit: 61,5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Auch bei den Übernachtungszahlen musste ein Rückgang von 43,1 Prozent (Bayernweit: 53,4 Prozent) registriert werden. Eigentlich hätte 2020 ein hervorragendes Tourismusjahr werden können. So zeigten die Februarzahlen für die Region beispielsweise bei den Gästezahlen noch ein Plus von knapp 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch dann mussten zahlreiche Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen abgesagt werden. Weltweite Reisewarnungen und Grenzschließungen folgten. Seit Einführung der Reisebeschränkungen ab 18. März 2020 können die Beherbergungsbetriebe ihre Übernachtungsmöglichkeiten nur noch für notwendige, jedoch nicht mehr touristische Zwecke anbieten. Auch die kommenden Monate werden für den Tourismus in Stadt und Landkreis Rosenheim eine große Herausforderung werden, so Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin Chiemsee-Alpenland Tourismus. Schon jetzt steht fest, dass die Aprilzahlen, die erst in ein paar Wochen vorliegen, noch dramatischer ausfallen. Pfaffinger: „Das ist eine mehr als bedrohliche Lage für die Gastronomie und Tourismusbetriebe.“ Auch wenn für Ende Mai Öffnungen vorgesehen sind, könne auf Grund der „Corona-Krise“ nicht mehr mit einem normalen Jahr gerechnet werden. Trotzdem sei die Hoffnung berechtigt, dass es im zweiten Halbjahr 2020 zu einer deutlichen Besserung der Lage komme. Der Tourismusverband Chiemsee-Alpenland werde auch in dieser schweren Zeit, den Betrieben, wo es nur geht, unterstützend mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bericht: Tourismusverband Chiemsee-Alpenland

Foto: Rainer Nitzsche – Luftbild der Chiemsee-Region

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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