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TH Rosenheim: Wirtschaftsinformatik feiert 10-jähriges Bestehen

Es ist eine Erfolgsgeschichte an der Technischen Hochschule Rosenheim: Im Rahmen einer Feierstunde hat der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik am 26. Juli auf zehn erfolgreiche, spannende und abwechslungsreiche Jahre zurückgeblickt.

Die Idee zur Schaffung des interdisziplinären Studiengangs Wirtschaftsinformatik entstand 2005, im November 2007 genehmigte der Hochschulsenat den Studiengang, im Februar 2008 auch Bayerns Wissenschaftsministerium – und nur ein halbes Jahr später schrieben sich die ersten Studierenden ein. Bisher schlossen 248 ihr Wirtschaftsinformatik-Studium in Rosenheim ab, knapp jeder Dritte nahm anschließend ein Masterstudium auf.

Zu Beginn wurde der Studiengang in Kooperation zwischen der Fakultät für Informatik und der Fakultät für Betriebswirtschaft konzipiert und vier Jahre lang im Schulterschluss durchgeführt. So warb der Studiengang auf seinem ersten Flyer noch mit dem Slogan: „Informatik + Betriebswirtschaft = Zukunft hoch zwei“. Inhaltlich hat sich daran nichts geändert, seit 2012 verwaltet und organisiert aber ausschließlich die Fakultät für Informatik den Studiengang. Dieser wird seitdem von Prof. Dr. Claudia Förster geleitet.

Ehemalige und aktuelle Professor*innen und Studierende präsentierten nun während der Feierlichkeiten am vergangenen Freitag ihren Werdegang. Sie zeigten dabei die Vielfalt und die praxisbezogene Ausrichtung des Studiengangs und dessen ausgezeichneten Berufsaussichten. Wie fließend der Übergang vom Studium zum Beruf aufgrund von Praktika, des obligatorischen Praxissemesters und einer Werkstudentenstelle verlief, erzählte Katharina Stief. Heute arbeitet die TH-Absolventin als Data-Warehouse-Entwicklerin beim Modelabel Marc O’Polo. „Ich profitiere noch immer von den zusätzlichen Skills, wie Kommunikation, Projektmanagement oder Präsentation, die an der TH Rosenheim neben den normalen Veranstaltungen regelmäßig gefordert sind“, erläuterte Stief.

Für Stief waren die Heimatnähe und das „bereits bei den Informationsveranstaltungen vorhandene familiäre Klima“ die ausschlaggebenden Punkte für ein Studium der Wirtschaftsinformatik in Rosenheim. Anton Spöck pflichtete ihr bei: „Entscheidend für mich war eine Empfehlung eines ehemaligen Informatikstudenten, der von der familiären Atmosphäre sowie von der hohen Qualität der Ausbildung berichtet hatte.“

Spöck gründete nach seinem Abschluss mit ehemaligen Kommilitonen das IT-Startup InnFactory GmbH. „Die TH hat die optimale Größe“, hob Spöck hervor. „Die Professoren kennen ihre Studenten noch persönlich und man weiß meist schon im 4. Semester, bei wem man seine Abschlussarbeit schreiben will.“ Trotzdem habe die Hochschule genügend Kontakte in die Wirtschaft und ins Ausland, um interessante Einblicke in Unternehmen und Forschungsprojekte zu ermöglichen. Ein wesentliches Merkmal des Studiengangs sind äußerst praxisnahe Projekte, die in den höheren Semestern immer in Zusammenarbeit mit Unternehmen stattfinden. „Wer für die IT brennt, ist in der Fakultät für Informatik bestens aufgehoben“, resümierte Spöck.

Maximilian Krautbauer, der beim Softwareunternehmen Tegos GmbH arbeitet, betonte mit Blick sowohl auf Studieninteressierte als auch die jetzigen Studierenden: „In der Region gibt es viele Unternehmen, die in der Softwarebranche tätig sind und Werkstudentenplätze anbieten.“ Auch er schwärmte: „Speziell im Studiengang Wirtschaftsinformatik herrscht eine familiäre und kollegiale Atmosphäre – ein guter Rahmen, um gute Leistungen zu erbringen. Darüber hinaus werden viele Kontakte geknüpft, die durch die Regionalität lange über das Studium hinaus aktiv sind – nicht nur beruflich!“

Bericht und Foto: TH Rosenheim

Bildunterschrift: TH-Vizepräsident Prof. Dr. Eckhard Lachmann bei seiner Begrüßungsrede zur 10-Jahresfeier.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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