Brauchtum

400 Jahre Kgl. Priv. Feuerschützen in Prien a. Chiemsee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

400 Jahre alt, aber erfrischend aktiv ist in Prien die Königlich Privilegierte Feuerschützengesellschaft 1617. Die FSG Prien nahm das große Jubiläum zum Anlass, richtig zu feiern und die Bevölkerung mit einzubeziehen. So konnten nach einem Kirchenzug vom König-Ludwig-Saal zum Marktplatz von Festleiter Sepp Furtner und Erstem Schützenmeister Florian Wunderle zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder von Schützen- und Ortsvereinen begrüßt werden. Unter den Ehrengästen waren als Schirmherr Seine Königliche Hoheit Herzog Max in Bayern und Bürgermeister Jürgen Seifert von der Gemeinde Prien. Den Gottesdienst zelebrierte Pater Joshy. Er sagte am Festtag des Heiligen Johannes des Täufers in seiner Predigt: „Johannes lebte für seine Aufgabe als Wegbereiter Gottes und die Schützengemeinschaft lebt seit 400 Jahren für die Heimat, anfangs noch als Selbstschutz der Bevölkerung und zur Landesverteidigung. Florian Wunderle machte bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal bewusst, dass der seit über 75 Jahren herrschende Frieden in Deutschland ein wahrhaft hohes Gut ist und dass jeder Einzelne aufgefordert ist, seinen Einsatz für den Friedenserhalt zu geben. Der Gottesdienst und das Gedenken am Priener Marktplatz boten ein eindrucksvolles Bild mit dem schön hergerichteten Altar sowie mit den zu einem Halbkreis versammelten 30 Fahnenabordnungen. Mit Festkutschen für die Ehrengäste sowie mit den Blaskapellen Prien und Wildenwart führte in zwei Zügen der Festzug vom Marktplatz zum Rathaus und von dort in einem Gegenzug zurück zum König-Ludwig-Saal. Dort wurde das FSG-Jubiläum mit einem Festmahl, mit Festansprachen und mit einem Fest-Programm gefeiert.

Fotos: Hötzelsperger – 400 Jahre FSG Prien – Gottesdienst und Festzug

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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