Land- & Forstwirtschaft

6 Prozent Waldfläche in Bayern für kooperativen Naturschutz

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Freistaat sollen über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VNP Wald) 6 Prozent der Fläche des Privat- und Körperschaftswaldes naturnah bewirtschaftet werden. Waldbesitzer können dazu ab sofort wieder Förderanträge für das VNP Wald stellen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind als Partner im Waldnaturschutz unverzichtbar. Vergangenes Jahr konnten fast 10,5 Millionen Euro des Umweltministeriums für den Naturschutz an private und kommunale Waldbesitzer ausgezahlt werden. Das ist eine Steigerung um zwei Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Diese Rekordzahl wollen wir weiter steigern. Auch 2022 setzen wir auf viele neue Partner für den Schutz ökologisch wertvoller Wälder. Das Förderprogramm setzt Anreize für ein Mehr an Naturschutz auf privaten Waldflächen. Kooperativer Naturschutz ist auch im Wald der richtige Weg.“ Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr rund 2.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer am VNP Wald teil.

Insbesondere der Erhalt von Totholz und Biotopbäumen, die mit ihren Strukturen wie Höhlen oder Spalten für eine Vielzahl von Arten die Lebensgrundlagen bilden, steht im Mittelpunkt der Förderung. Neben Einzelbäumen gibt es zudem für Altholzinseln, die sich gut in die Bewirtschaftung der Wälder integrieren lassen, eine Förderung. Gleiches gilt für den Erhalt von Biotopbaum- und Totholzstrukturen nach einem Störungsereignis, wie einem Windwurf.

Interessierte können sich für eine Förderung an die unteren Naturschutzbehörden an den Landratsämtern oder kreisfreien Städten wenden und erhalten über die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Unterstützung bei der Antragstellung. Die Antragstellung ist bis 31. März 2022 möglich.

Informationen zum Vertragsnaturschutzprogramm Wald sind im Internet verfügbar unter Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VNP Wald) (bayern.de)

Bericht: Bayerisches Umweltministerium

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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