Nach drei Jahren Pandemie-Pause fand beim „Verein der Bayern in Berlin“ wieder eine traditionelle Feier zum 1. Mai statt. Bei strahlendem Sonnenschein, unter weiß-blauem Himmel, haben sich dazu die Vereinsmitglieder mit ihren Gästen auf dem vereinseigenen Bayernplatz in der Bundeshauptstadt eingefunden.
In Bayern wird dieser Tag, der ganz im Zeichen der Freude über den Frühlingsbeginn steht, normalerweise mit der Tradition des Maibaumaufstellens gefeiert. Da dieser Akt einen hohen Kraftaufwand erfordert und nicht ganz ungefährlich ist, verzichten die Berliner auf das jährliche Aufstellen des Maibaums. Er schmückt somit den Bayernplatz in Berlin das ganze Jahr über. Zeitnah zum 1. Mai finden in Bayern aber auch die traditionellen Almauftriebe statt, wo die Kühe auf Bergwiesen, den sogenannten Almen, verbracht wird. Hierzu fehlt den Berlinern jedoch das zugehörige Weidevieh. Somit steht die Maifeier des Vereins der Bayern in Berlin generell unter dem Motto „Eröffnung der Plattlsaison für das laufende Jahr“, dem sogenannten „Anplattln“. Musikalisch umrahmt wurde das „Anplattln“ vom Trio des Alphornensembles „Alphorn Bavaria Berlin“, dem Berliner Musikantenstammtisch und den Steirermusikanten des Vereins. Für den Gaumen gab es u. a. pikante Thüringer Bratwürste und original bayerischen Leberkäse, dazu selbstverständlich Hopfengetränk gemäß bayerischer Biertradition. Ein besonderer Dank galt der Küchen-Crew (Franzi, Patricia, Maja, Nicole, Heiko und Matthias) für die Organisation der Hütten-Küche. Während in der City Berlins die legendären Mai-Demonstrationen im Gange waren, haben die Berliner Bayern mit ihren Gästen im Süden der Bundeshauptstadt eine gemütliche 1. Maifeier nach bayerischer Biergartentradition erlebt.
Bericht: Helmut Amberger, 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten – Bilder: Christian Urlaub und Manfred Amberger
