Der Künstler und Kunsthandwerker Fred Hehenleitner war Autodidakt. Seit der Gründung des Künstlerkreises Neubeuern, 2004, war er aktives Mitglied und mit seinen Werken in den Ausstellungen präsent. Bereits damals wurden seine originalgetreuen Modelle, wie Schiffszüge, die Schopperstadt und viele Plätten, von verschiedenen Museen angekauft. Seine detailreichen Modelle machen die Geschichte der Innschifffahrt und das Leben und Arbeiten der Menschen am Inn sichtbar und lebendig.
Fred Hehenleitner entwickelte, neben der Gestaltung dieser Museumstücke seine ganz eigene künstlerische Handschrift. Seine besonders enge Verbindung und Liebe zum Inn und der Natur kommt auch in seinem freien künstlerischen Schaffen zum Ausdruck. Der Inn war für ihn Alltag, Inspiration und Heimat – lebte und arbeitete er doch unmittelbar am Ufer des Inns. Der sorgsame und schonende Umgang mir der Schöpfung war im stets sehr wichtig, Ressourcenverschwendung war ihm ein Greul. Fundstücke und Schwemmholz benützte er für seine eigenwilligen großen und kleinen Kunstwerke. Unermüdlich und mit großer Leidenschaft schnitzte und malte er bis zum letzten Tag.
Von der Eröffnung der Galerie am Markt an, bis zu seinem Tod bereicherte er mit seinen Arbeiten die Ausstellungen des Künstlerkreises Neubeuern. Auch für die kommende Weihnachtsausstellung hat er seine Beiträge noch vollendet und wird sich so auf seine Weise vom Künstlerkreis und den Ausstellungsbesuchern verabschieden.
Bericht: Siglinde Berndt