Wie bereits berichtet, haben Hannelore Maurer und Herbert Reiter ein gemeinsames Bilder- und Gedankenburch mit dem Titel „Ein Jahr zwischen Himmel und Erde“ herausgegeben. Ein erstes Beispiel bzw. eine von 52 Seiten mit Foto wollen wir hiermit vorstellen:
Als in Japan nach einem Erdbeben das Atomkraftwerk Fukushima zerstört wurde, ging ein Foto um die Welt, das mich sehr bewegt hat: Man sieht auf dem Bild etwa ein Dutzend ältere Männer, die mit einem Lunchpaket in der Hand in einer Reihe vor den Toren des Kraftwerks stehen. Der Reporter erklärte, die alten Männer hätten sich bereit erklärt, an die Stelle von jüngeren Arbeitern zu treten, die im Inneren verzweifelt versuchten, die Strahlenverseuchung der Anlage in Grenzen zu halten; wohl wissend, dass die Arbeit im Reaktor den sicheren Tod bedeutet. Das wussten auch die Alten. Einer der Organisatoren der Gruppe meinte aber, es gehe jetzt darum, das Leben der Jüngeren zu retten. Insgesamt stellten sich mehr als fünfhundert Senioren freiwillig zur Verfügung. Das Foto der alten Männer, die freiwillig für die Jüngeren in den Tod gegangen sind, ist mir dieser Tage wieder in den Sinn gekommen. In der aktuellen Situation der Bedrohung durch das Corona-Virus ist es wichtig, jetzt vor allem für unsere älteren Menschen Sorge zu tragen. Wir müssen dazu nicht mit einer letzten Brotzeit in ein verstrahltes Atomkraftwerk, sondern uns eine Zeit lang einschränken und zuhause bleiben. Das sollte möglich sein, um damit auch denen zu helfen, die an vorderster Front um das Leben der Kranken kämpfen. Der alte biblische Grundsatz „Einer trage des Anderen Last“ gilt zuallererst für die Generationen untereinander. Vielleicht können wir das von den alten Männern vor dem Kraftwerk Fukushima lernen.
Das Buch zum Preis von 19,90 ist erhältlich bei Schreibwaren Pfingstl sowie Buch & Cafe in Aschau, im Dorfladen von Sachrang, in Rosenheim in den gängigen Büchereien, in den Geschäftsstellen des Oberbayerischen Volksblattes (ab 1. Dezember) sowie im Klosterladen auf der Fraueninsel. Bestellungen nimmt auch Herbert Reiter per email reiter.herbert@gmx.de entgegen, gerne auch mit persönlicher Widmung und mit Post-Zusendung (Porto-Pauschale 2 Euro).
Foto: Herbert Reiter – weitere Fotos: Buchtitel (Herbert Reiter) sowie Hannelore Maurer und Herbert Reiter (Foto: Anita Berger)