Natur & Umwelt

„Woizerl, Doberniggl und Hodersau“ begeistern

Veröffentlicht von Günther Freund

Rund 350 Besucher kamen zur vierten Pilzausstellung nach Bayerisch Eisenstein

Erneut ein voller Erfolg war die diesjährige Ausstellung „Woizerl, Doberniggl und Hodersau – Pilze ohne Grenzen“ des Nationalparks Bayerischer Wald und der Deutschen Gesellschaft für Mykologie am vergangenen Wochenende. An den beiden Veranstaltungstagen kamen insgesamt rund 350 Besucher in die Arberlandhalle nach Bayerisch Eisenstein und damit ungefähr so viele wie im Vorjahr.

Zur Eröffnung der vierten Auflage der Pilzausstellung hießen Peter Karasch, Organisator und Nationalpark-Mykologe, sowie Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, bereits zahlreiche Gäste aus Deutschland und Tschechien willkommen. „Pilze sind absolut faszinierend, deshalb erforschen wir sie und ihre Bedeutung für die Natur im Nationalpark bereits seit vielen Jahren sehr intensiv. Ich finde es wichtig, dass wir durch die tolle Ausstellung hier in Bayerisch Eisenstein noch mehr Menschen für das Thema begeistern können“, sagte Jörg Müller. „Trotz der für Pilze aktuell nicht gerade optimalen Witterung konnten wir wieder rund 200 frische Baum-, Speise- und Giftpilze aus der Böhmerwaldregion präsentieren. Wir zeigen auch, dass Pilze noch viel mehr können. Mit ihnen kann man auch Stoffe färben, eine Art Leder oder sogar Papier herstellen“, ergänzte Mykologe Peter Karasch.

Getreu dem Veranstaltungsmotto „Pilze ohne Grenzen“ waren auch Železná Rudas Bürgermeister, Filip Smola, und der stellvertretende Leiter des Nationalpark Šumava, Martin Starý, zur feierlichen Ausstellungseröffnung am Samstagvormittag gekommen. „Es ist schön, dass wir als Gemeinde Bayerisch Eisenstein der Pilzausstellung nun bereits zum vierten Mal einen würdigen Rahmen bieten können“, freute sich Michael Herzog, Bürgermeister von Bayerisch Eisenstein. „Besonders freut mich, dass das Thema Pilze uns über die Grenze hinweg mit unseren Nachbarn in Tschechien verbindet.“

Zwei Tage lang wurden in der Arberlandhalle Frischpilzarten und Präparate gezeigt. Besucher konnten auch selbstgesammelte Pilze von Experten bestimmen lassen und zahlreiche spannende Fakten rund um das Thema erfahren.


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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