Im Alter von 70 Jahren verstarb Angelika Kronast aus Prien. Als Tochter der Eheleute Hans und Resl Stoib wuchs sie zusammen mit ihrem Bruder Sepp in Prien-Gaishacken auf, besuchte die Volksschule in Wildenwart und erlernte in Bernau den Beruf einer Pelznäherin.
Aus der 1969 geschlossenen Ehe entstammten die Kinder Patricia und Alex sowie zwei Enkelkinder. Nach der Geburt ihrer Kinder begann sie als Näherin in Heimarbeit für die Priener Firma Hiebler in Prien tätig zu werden. Sie nähte hauptsächlich für die Firma Bogner Sportbekleidung, unter anderem auch für die Ausstattung für die Olympischen Winterspiele. Von Kindheit an war Angelika beim Trachtenverein „Die lustigen Wildenwarter“ aktiv dabei. In und für diesen war sie auch mit vielen Näharbeiten hilfreich und sie half bei vielen Festlichkeiten auch beim Frisieren der Frauen. Seit 1990 war Frau Kronast in der Klinik St. Irmengard als Zimmermädchen beschäftigt. Durch ihren Fleiß und ihre Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit wurde sie schnell zur stellvertretenden Hausdame, ab 2000 übernahm sie den Posten als Hausdame, den sie bis zu ihrer schweren Erkrankung im Jahr 2016 ausfüllte. Nach der Trennung von ihrem Ehepartner lernte sie ihren Lebensgefährten Barthl kennen, mit dem sie bis zur Erkrankung wunderbare Jahre verbringen konnte. Ihr Lebensgefährte versorgte Angelika Kronast bis zuletzt liebevoll und fürsorglich. Im engsten Kreise ihrer Familie verstarb sie in der RoMed Klinik in Rosenheim und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof der Kirche „Christkönig“ Wildenwart. Zuvor erinnerte Pfarrer Gottfried Grengel an das Leben der Verstorbenen, die Mitglieder des Wildenwarter Kirchenchores übernahmen dabei die musikalische Gestaltung.
Foto: Sterbebild Angelika Kronast