Tourismus

Tourismusstandort Oberstdorf wird massiv aufgewertet

Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger will die Zukunft von Oberstdorf als einem der herausragenden Tourismusorte in Bayern sichern. Aiwanger: „Insgesamt investieren wir mehr als 30 Millionen Euro in die touristische Infrastruktur des Allgäuer Marktes. Damit werten wir den Tourismusstandort Oberstdorf im Oberallgäu massiv auf und machen ihn fit für eine nachhaltige Zukunft.“

Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert derzeit gleich drei große Infrastruktur-Projekte in Oberstdorf:

  • Mit dem Spatenstich für die Neue Therme Oberstdorf beginnt am Mittwoch (15. September) eine neue Wellness-Ära. 1972 wurde die alte Therme als südlichste Welle Deutschland (Brandungsbad) eröffnet und musste 2018 nach 46 Jahren schließen. An gleicher Stelle entsteht die Neue Therme Oberstdorf. Sie soll künftig die beiden Prädikate „Heilklimatischer Kurort Premium Class“ sowie „Kneippkurort“ erlebbar machen und so ein einzigartiger Erlebnisraum mit besonderem Wohlfühlcharakter werden. Das Vier-Elemente-Konzept: Feuer, Wasser, Luft und Erde als Basis spiegelt sich in der neuen Therme wieder. Die verschiedenen Pools stehen für das Wasser, das Feuer wird durch die Saunalandschaft symbolisiert. Die Erde wird im regionalen Angebot des Gastronomiebetriebes sowie durch den Barfußbereich erlebbar. Die Dachterrasse steht für die Luft und bietet freien Atem nach einem Saunagang. Bei Gesamtkosten von rund 33 Mio. Euro kann der Markt mit Fördermitteln in einer Größenordnung von ca. 10 Mio. Euro aus dem Topf des Wirtschaftsministeriums Aiwanger: „Die Therme wird als Leuchtturmprojekt zur Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes Gesundheitstourismus dienen. Rund 75 Prozent der Gästeübernachtungen in Oberstdorf gehen auf Privatvermieter und Ferienwohnungen ohne eigenes Thermenangebot zurück, die sich einen spürbaren positiven Effekt von der neuen Therme erwarten dürfen.“
  • Am Donnerstag (16. September) wird mit der offiziellen Einweihung der neuen Nebelhornbahn ein vergleichbar wichtiges Vorhaben gefeiert. Das Bayerische Wirtschaftsministerium förderte mit 11 Mio. Euro (bei einer Investitionssumme von knapp 50 Mio. Euro) die Investitionen der Nebelhornbahn AG in die Modernisierung der 90 Jahre alten Kabinenbahn. Die Nebelhornbahn gilt noch heute als eine der längsten Personenschwebebahnen der Welt.Wirtschaftsminister Aiwanger: „Mit der neuen Nebelhornbahn steigern wir die touristische Attraktivität Oberstdorfs deutlich. Die Modernisierung macht einen barrierefreien Einstioeg möglich. Die 10er Kabinen bieten jedem Fahrgast jetzt einen Sitzplatz für eine aussichtsreiche Fahrt.“
  • Das dritte herausragende Projekt, die Söllereckbahn, ist bereits seit Beginn der bayerischen Sommerferien in Betrieb. Auch die Investitionen der Oberstdorfer Bergbahn AG in die Modernisierung der Seilbahnanlage Söllereck (Investitionssumme von knapp 34 Mio. Euro) wurden vom Bayerischen Wirtschaftsministerium mit einem Förderbetrag von knapp 11 Mio. unterstützt. Aiwanger: „Am Söllereck haben wir bewusst auch den Ausbau eines Familienbergs gefördert, denn Familienzeit ist die beste Zeit.“

Alles in allem fließen binnen weniger Jahre mehr als 30 Millionen Euro Tourismusförderung in die Region, damit die Infrastruktur vor Ort wettbewerbsfähig und attraktiv bleibt. Oberstdorf zählt seit Jahren zu den Top-Destinationen des Bayerntourismus. Mit fast 2,7 Mio. Übernachtungen im Jahr 2019, vor Corona, belegte der Ort Platz vier bei den Gästezahlen in Bayern.

Bericht und Foto: Bayerisches Wirtschaftsministerium


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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