Kardinal Marx besuchte den medizinischen Dienst für Menschen in Not – Erzbischof trifft in Vorweihnachtszeit Engagierte des Malteser Hilfsdienstes in München – Sein traditioneller vorweihnachtlicher Besuch führte Kardinal Reinhard Marx am Montag, 2. Dezember, um 14 Uhr zum Malteser Hilfsdienst, der in der Streitfeldstraße 1 in München medizinische Versorgung für Menschen in Notsituationen anbietet. „Niemand sollte in unserem Land ohne eine medizinisch notwendige Versorgung leben“, erklärt der Erzbischof von München und Freising: „Deshalb müssen wir alle in den Blick nehmen; vor allem Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – keine Krankenversicherung haben. Die Malteser tun hier etwas sehr Wichtiges.“
In der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM) finden Menschen ohne Versicherungsschutz Hilfe bei Erkrankungen, Verletzungen, akuten Schmerzen oder einer Schwangerschaft. Die Malteser unterstützen unter Wahrung der Anonymität und können dank vielfältiger Vernetzung und Kooperationen mit Kirchen, Verbänden und Vereinen auch weitere Hilfen vermitteln. In der MMM engagieren sich ehrenamtlich etwa 20 Ärztinnen und Ärzte, medizinische Assistentinnen und Assistenten. Hinzu kommen etwa zehn Zahnärztinnen und Zahnärzte, zwei angestellte Zahnarzt- sowie sieben ehrenamtliche Sprechstundenhilfen. Daneben beschäftigt der MMM drei hauptamtliche Sozialberaterinnen, die Patientinnen und Patienten bei der Rückkehr in das Regelsystem unterstützen.
An einem Wochentag werden im Durchschnitt etwa 25 Patientinnen und Patienten von der MMM ohne Terminvergabe flexibel behandelt, für die Sprechstunden stehen Dolmetscherinnen und Dolmetscher vor Ort oder telefonisch zur Verfügung. Je nach Fall werden auch spezielle Medikamente und ärztliche Gerätschaften für die Erst- und teilweise auch für die Weiterversorgung beschafft. Die Malteser arbeiten zudem mit Fachpraxen und Krankenhäusern zusammen und sind so in der Lage, Patientinnen und Patienten, die nicht vor Ort versorgt werden können, direkt weiterzuverweisen. An dem Besuch von Kardinal Marx nahmen Klientinnen und Klienten des Malteser Hilfsdienstes, ehrenamtlich für den Dienst tätige Medizinerinnen und Mediziner, Vertreterinnen und Vertreter des Malteser Hilfsdienstes sowie der Erzdiözese teil. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung und einer Andacht gegen 14 Uhr stellen Mitarbeitende die Aktivitäten des Hilfsdienstes vor. Es schließt sich ein Rundgang durch die Praxisräume an.
Im Rahmen seines vorweihnachtlichen Besuchs unterstützt Kardinal Marx den Malteser Hilfsdienst mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro für Medikamente zur Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung. (ck/wh)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: EOM/Robert Kiderle – Foto zeigt Kardinal Reinhard Marx mit Stephanie Freifrau von Freyberg (Diözesanleiterin) (rechts) und Frau Veronika Majaura (Leiterin Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung und Migrationsberatung).