Die ersten drei Monate sind geschafft: Insgesamt sechs neue Kollegen haben im September ihre Ausbildung in den Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim begonnen; die Begeisterung ist noch immer groß
Das Staatliche Bauamt Rosenheim kann sich über viel Zuwachs freuen. Gleich sechs neue Kollegen haben im September ihre Ausbildung in den vier Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim begonnen und die Begeisterung ist noch immer groß. In drei Jahren werden sie zu Straßenwärtern ausgebildet. Alle praktischen Fertigkeiten erlernen die sechs jungen Männer in den Meistereien, die theoretische Ausbildung erhalten sie in der Berufsschule sowie in den Fachschulen in Würzburg und Gerolzhofen. Dazu gehören Fächer wie Straßen- und Verkehrskunde, Maschinenkunde, Holztechnik, aber auch Beton- und Metalllehre.
In der Straßenmeisterei in Ampfing haben Anthony Keil und Christoph Schwarzenböck angefangen, Valentin Thieme lernt in Hausham. Mit 22 Jahren ist er der älteste unter den neuen Auszubildenden. Er hat sich ganz bewusst für diesen Beruf entschieden: „Ein Schreibtischjob wäre für mich nicht in Frage gekommen, ich bin gerne draußen und mag die Abwechslung. In der Straßenmeisterei ist jeder Tag anders, da wird einem nie langweilig“. Den PKW-Führerschein brachte Valentin Thieme schon mit, das ist aber keine Voraussetzung. Hätte er noch keinen, könnte er ihn im Rahmen seiner Ausbildung machen – genauso wie den LKW-Führerschein. Sämtliche Kosten dafür übernimmt das Staatliche Bauamt Rosenheim. Valentin Thieme hatte die Stellenanzeige im Internet gesehen und sich direkt beworben. Nach einem Probetag in der Straßenmeisterei in Hausham stand für ihn fest: „Ich werd‘ Straßenwärter beim Staatlichen Bauamt Rosenheim“.
Bei Anthony Keil (16) und Christoph Schwarzenböck (16) war es der Tag der offenen Tür in der Straßenmeisterei Ampfing, der sie auf den Geschmack brachte. Beide machten direkt danach ein Schnupperpraktikum; ein Jahr später haben sie nun ihre Ausbildung begonnen. Vor allem die Teamarbeit gefällt ihnen und dass sie schon jetzt viel selbst machen dürfen. Und Antony Keil denkt auch schon weiter: „Wenn es gut läuft, möchte ich nach der Ausbildung weitermachen und entweder Kolonnenführer, Streckenwart oder Bauaufseher werden.“ Auch Bautechniker könnte er werden oder in die Beamtenlaufbahn einsteigen und später selbst eine Straßenmeisterei leiten.
Die Vielseitigkeit des Berufs und das „selbst machen dürfen“, das ist auch Andreas Eitner, Leiter der Straßenmeisterei Ampfing, sehr wichtig: „Theorie gehört dazu, selbstverständlich, aber das selbstständige Arbeiten und das Ausprobieren der eigenen Fähig- und Fertigkeiten, das ist uns sehr wichtig.“ Er und seine drei Straßenmeister-Kollegen in den Meistereien in Hausham, Ebersberg und Rosenheim freuen sich deshalb sehr, dass in diesem Jahr gleich sechs neue Auszubildende gestartet sind. Das ist ein neuer Rekord.
„Die Straßenmeistereien brauchen immer Nachwuchskräfte“, erklärt Anton Schwaiger, Leiter der Straßenmeisterei Hausham, „denn unsere Aufgabe ist es, ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßen- und Radwegenetz zur Verfügung zu stellen. Im Sommer wie im Winter. Das ist eine Menge Arbeit.“
Die Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim sind in den vier Landkreisen Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf und Miesbach unter anderem zuständig für die Instandhaltung der Straßeninfrastruktur entlang der Staats-, der Bundes- und teilweise auch der Kreisstraßen, für Geh- und Radwege, für die Verkehrssicherung, für den Betriebsdienst, also zum Beispiel den Winterdienst, aber auch für landschaftspflegerische Maßnahmen. Mehr Infos zur Ausbildung und zum Beruf gibt es auf www.stbaro.bayern.de.
Bericht und Fotos: Staatliches Bauamt Rosenheim