Zwei Entscheidungen in der aktuellen Sitzung im Kreisausschuss. Am Gymnasium in Wasserburg werden die Allwetterplätze saniert und für die Feuerwehren werden neue Verkehrssicherungsanhänger angeschafft.
Die „Lebensversicherung“ für Einsatzkräfte – der Verkehrssicherungsanhänger
Damit Einsatzkräfte bei Ereignissen auf Autobahnen sicher agieren können, setzt die Feuerwehr Verkehrssicherungsanhänger ein. Mit ihren Blitzleuchten und Blinkpfeilen warnen sie den fließenden Verkehr vor einer Unfall- oder Einsatzstelle. Für die Feuerwehren im Landkreis Rosenheim sind sie so etwas wie eine „Lebensversicherung“, wie es im Rosenheimer Kreisausschuss hieß. Der beschloss einstimmig, fünf neue dieser Verkehrssicherungsanhänger anzuschaffen. „Die Verkehrssicherungsanhänger haben eine überörtliche Bedeutung, deshalb ist hier der Landkreis zuständig,“ sagte Landrat Otto Lederer. Wie bisher auch wird der Landkreis die Anhänger in die Obhut von gemeindlichen Feuerwehren übergeben. Die Kreisbrandinspektion des Landkreises Rosenheim nutze die geplante Neuanschaffung und erarbeitete zusammen mit den betreffenden Feuerwehren ein Stationierungskonzept. Festgelegt wurde, dass fünf Feuerwehren entlang der Autobahnen A8 und A93 damit ausgestattet werden. Dies sind Au bei Bad Aibling, Pfraundorf, Bernau, Oberaudorf und Kiefersfelden. Der Standort Bad Aibling, an dem es bisher ebenfalls einen Verkehrssicherungsanhänger gibt, ist nicht mehr erforderlich. Die Neubeschaffung ist notwendig, weil die vorhandenen Anhänger alle mindestens 25 Jahre alt sind und nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Standards entsprechen. Für die Ersatzbeschaffung erhält der Landkreis Rosenheim eine knapp 50 Prozent-Förderung durch den Freistaat in Höhe von 71.500 Euro.
Nach 50 Jahren besteht Sanierungsbedarf der Allwetterplätze des Gymnasiums Wasserburg
Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Wasserburg können sich auf generalsanierte Freisportanlagen freuen. Der Rosenheimer Kreisausschuss beschloss die Maßnahme einstimmig und beauftragte die Landkreisverwaltung, die notwendigen Anträge bei der Regierung von Oberbayern zu stellen und den Architektenvertrag abzuschließen. „Die zwei Allwetterplätze und die Weitsprunganlage sind ziemlich in die Jahre gekommen und dementsprechend schaut der Belag aus“, sagte Landrat Otto Lederer. 1975 waren die beiden Allwetterplätze zusammen mit der Sporthalle des Gymnasiums errichtet worden. Nach 50 Jahren weist der Kunststoffbelag alters- und nutzungsbedingt starke Schädigungen auf. Der Belag ist generell verhärtet und in Teilen nicht mehr ausreichend griffig. Auch die bituminöse Tragschicht ist beschädigt. Die Linierung der Basketballfelder entspricht nicht mehr den aktuell geltenden Regeln. Die Handball-Tore befinden sich innerhalb der Basketballfelder, daher müssen sie vor dem Basketballspielen entfernt werden. Zudem sind sämtliche Ausstattungseinrichtungen wie Tore, Basketballkörbe oder Absprünge stark geschädigt und verwittert. Mit der Sanierung werden die vorhandenen Mängel behoben und die Feldeinteilungen nach geltenden Regeln und Sicherheitsnormen neu gegliedert. Um die angrenzenden Bäume zu schützen, werden beide Plätze geringfügig verschoben. Die Kosten für die gesamten Maßnahmen belaufen sich auf etwa 680.000 Euro. Der Landkreis hofft, dass es für die förderfähigen Kosten eine staatliche Förderung in Höhe von etwa 50 Prozent gibt. Die notwendigen Mittel stehen im Landkreis-Haushalt für dieses Jahr zur Verfügung.
Bericht und Foto: LRA Rosenheim – Einer der sechs Verkehrssicherungsanhänger, die derzeit im Landkreis eingesetzt werden. Nach gut 25 Jahren erfüllen sie die aktuellen Anforderungen nicht mehr.