„Vielfalt gemeinsam erleben“ – das ist seit einem Jahr Teil des Leitbildes des Inntal-Gymnasiums Raubling. Im Rahmen der 25-Jahr-Feier im Sommer 2022 hat die Schule nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Wertebild bekommen, an dem die Schülerinnen und Schüler aktiv mitgewirkt haben. Die Mitglieder des Ausschusses für Schule und Sport haben sich am Dienstag ein Bild der Schule vor Ort gemacht. Im Rahmen der Sitzung dort wurde auch der Stand der aktuellen Bauprojekte an Schulen im Landkreis thematisiert.
Schulleiter Dr. Armin Stadler und sein Stellvertreter Erich Menacher haben bei einem Rundgang durch die Schule aktuelle Herausforderungen und Entwicklungsfelder aufgezeigt. So stehen die Lehrkräfte unter anderem vor Raumproblemen, nicht nur im Sportbereich. Die höheren Übertrittsquoten sowie der starke Zuzug ins Inntal erhöhen die Schülerzahlen. Gleichzeitig sinkt die Quote der Schulabgänger ohne Abitur. Derzeit besuchen über 900 Schülerinnen und Schüler das Inntal-Gymnasium. Mittlerweile ist die Schule in den unteren Jahrgangsstufen nicht mehr vierzügig, sondern sechszügig. Die Schulleitung hat Prognosen für die kommenden Jahre erstellt und reagiert entsprechend. In Sachen Digitalisierung sieht sich die Schule gut aufgestellt. Nach einer fast zweijährigen Übergangszeit freuen sich Schüler und Lehrkräfte über das flächendeckende Wlan und Tablets, um den Unterricht bei Bedarf auch möglichst zeitgerecht und digital gestalten zu können.
Landrat Otto Lederer dankte den Schulleitern für die aufschlussreichen Informationen: „Auch am Nachmittag war heute viel los in den Klassenzimmern und in den Gängen. Man merkt auch, dass nicht wenige freiwillig hier sind und die Wahlfächer nutzen. Vielen Dank für den Einblick in das lebhafte Schulleben hier in Raubling.“ Gerhard Kippes, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau, Immobilienmanagement und Kreislaufwirtschaft im Landratsamt Rosenheim, gab im Anschluss einen Überblick über die laufenden und geplanten Schulbau-Projekte. Dabei ist die größte laufende Baumaßnahme derzeit an der Berufsschule Wasserburg. Der geplante Abriss und Neubau der beiden Außengebäude ist bereits realisiert, aktuell läuft die Generalsanierung des mittleren Gebäudes. Die Fertigstellung ist zum Beginn des Schuljahres 2023/2024 im Herbst geplant. Baubeginn war im Jahr 2018. Pandemiebedingt hatte sich der Bau um etwa sechs Monate verzögert. Für das Schuljahr 2024/2025 soll in Rosenheim das Gebäude der FOS/BOS Rosenheim fertiggestellt sein. Baubeginn war im Sommer 2021. Bis auf die Turnhalle und Teile der Verwaltung sind die Gebäude in Holzbauweise geplant. Die Baustelle an der Realschule in Bad Aibling schreitet ebenfalls voran. Über der neu geplanten Aula ist mittlerweile das Dach installiert. Der Bau soll voraussichtlich zum Halbjahreswechsel im Februar 2024 nach zweieinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt sein.
Bei allen drei laufenden Bauprojekten können die ursprünglichen Kostenberechnungen nicht eingehalten werden. „Die Baupreisentwicklungen, die durch die Corona-Pandemie und auch durch die Ukraine-Krise, entstanden sind, gehen auch an unseren Bauprojekten nicht vorüber“, erklärt Gerhard Kippes. „Wir liegen zum Teil zwischen 18 und 38 Prozent über den Kalkulationen.“ Für die Zukunft sind weiterhin Bauprojekte an der Förderschule Bad Aibling sowie an der FOS/BOS Wasserburg in Planung.
Bericht und Fotos: Landratsamt Rosenheim