Landrat Otto Lederer hat eine Schülergruppe aus dem rumänischen Temeschwar im Landratsamt begrüßt. Hintergrund ist die Schulpartnerschaft zwischen dem dortigen Nikolaus-Lenau-Gymnasium und der Wirtschaftsschule Alpenland in Prien. Insgesamt diskutierten 21 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit Lederer über aktuelle Probleme, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Landkreisen sowie die Entwicklung der Europäischen Union.
Der Rosenheimer Landrat betonte in seiner Begrüßung der Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Schüleraustauschs für die europäische Idee. „Ich bin fest überzeugt, dass durch junge Menschen, die aus ihren Heimatregionen heraus in andere Regionen Europas reisen und dort Kontakte knüpfen, der Gedanke eines geeinten Europas lebendig wird.“ Er würdigte außerdem ausdrücklich die inzwischen über 20-jährige Freundschaft zwischen den beiden Landkreisen Temeschwar und Rosenheim: „Unsere Partnerschaft steht auf einem soliden Fundament“, so Lederer, der zu dem Termin auch die Auszeichnung mitgebracht hatte, die beim Rumänien-Besuch im vergangenen Jahr als Würdigung für die langjährige Unterstützung an den Landkreis Rosenheim überreicht worden war.
Bei einer anschließenden, lockeren Diskussionsrunde zeigten sich die rumänischen Gäste beeindruckt von der Schönheit des Landkreises und der Region. Themen waren darüber hinaus unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Wohnungsmarkt sowie der Tourismus. Im Anschluss freute sich die Gruppe auf einen Besuch des Rosenheimer Herbstfestes, bevor es im Anschluss wieder nach Hause ging. Seit diesem Jahr wird der Schüleraustausch zwischen den Landkreisen Rosenheim und Temesch von der Wirtschaftsschule Alpenland in Bad Aibling organisiert. Die Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar ist eine deutsche Schule, in der Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur 12. Klasse unterrichtet werden. Zum Angebot der Schule gehört Unterricht auf Deutsch sowie der Erwerb eines deutschen Abiturs, das zum Studium in Deutschland befähigt.
Der Landkreis Temesch ist einer von 41 Landkreisen Rumäniens und liegt im Nordwesten des Landes, an der Grenze zu Ungarn. Der Kreis ist flächenmäßig rund sieben Mal größer als der Landkreis Rosenheim. Von den 700.000 Einwohnern leben fast die Hälfte in der Kreisstadt Temeswar, der fünftgrößten Stadt in Rumänien.
Bild: Landrat Otto Lederer begrüßte Schülerinnen und Schüler des Nikolaus-Lenau-Gymnasiums in Temeswar mit ihren Begleitlehrerinnen sowie Gastschülern der Wirtschaftsschule Alpenland.
Foto & Text: LRA Rosenheim
