Pittenhart: Am vergangenen Dienstag wurde bei einem feierlichen Abendgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Pittenhart, die von der Gemeinde Pittenhart erworbene Marienfigur des Holzbildhauers Marco Bruckner gesegnet.
Bereits in der Lesung wurde die Bibelstelle von Mose und dem brennenden Dornbusch vorgetragen. Diakon Wolfgang Mösmang spannte in seiner Ansprache einen Bogen zwischen der alttestamentlichen Erzählung vom Dornbusch, der neutestamentlichen Verkündigung Mariens und den Gedanken, die der Künstler in seinem Werk zum Ausdruck bringt. Gerade die Kombination, von Dornbusch, hl. Maria und Jesuskind ist in der Kunst sehr selten, doch in beiden Fällen geht es um den Ruf Gottes, der zum einen Mose und zum andern Maria erreichte.
Beides, der brennende Dornenbusch und das Jesuskind auf dem Arm der hl. Maria ist in der Skulptur von Bruckner dargestellt. Durch die spirituelle Kraft des Heiligen Geistes die soll die Menschheit begeistert werden. Beim Anschauen der Figur wird der Betrachter in den Bann gezogen, um über die Bedeutung der Linien, Flächen, Kanten und dem spirituellen Sinn der Holzfigur nachzudenken. Die Marienfigur ist aus Eschenholz gearbeitet, welches Frieden symbolisiert, die Offenheit die in der Skulptur liegt, versinnbildlicht die Leichtigkeit die entstehen kann, wenn der Mensch dem Licht entgegen gehen wird.
Im Anschluss an die Rede von Diakon Mösmang bedankte sich Marco Bruckner bei der Geistlichkeit und bei Bgm. In seinen Worten bringt er zum Ausdruck, wie sehr es ihn freue, dass in seiner Heimat dieses Kunstwerk aufstellt wird. Pfarrer David Mehlich spendete im Anschluss der Figur der Hl. Maria den christlichen Segen. Vom Pittenharter Kirchenchor wurde der Abendgottesdienst musikalisch sehr feierlich mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Kirchenbesucher um die Skulptur und tauschten sich mit dem Holzbildhauer aus.
In der Rede von Bürgermeisters Josef Reithmeier war deutlich die Freude und der Stolz über so einen jungen und erfolgreichen Künstler und sein Schaffen, zu hören. Reithmeier bedankte sich bei Marco Bruckner für die Schaffung des schönen und für die Gemeinde wertvollen Kunstwerkes. Bevor die Marienstatue im Obinger Rathaus, vor der Tür zum Bürgermeisterzimmer seht, ist sie noch einige Zeit in der Pittenharter Kirche zu bewundern. Mittelfristig wird die segnete Marienstatue in geeigneten öffentlichen Räumen in Pittenhart ihre Heimat finden.
Foto & Text: ekh – Von links: Marco Bruckner, zweiter Bgm. Reinhart Schreiner, erster Bgm. Josef Reithmeier, Christian Pis Gde-Rat, Diakon Wolfgang Mösmang und Pfarrer David Mehlich
