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Oberbayerischer Denkmalpreis 2021 verliehen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Bezirk Oberbayern hat erstmals den neu ins Leben gerufenen Oberbayerischen Denkmalpreis verliehen. Er würdigt damit das Engagement vieler privater und öffentlicher Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Objekten.

Bei der ersten Vergabe des Preises hat der Bezirk Oberbayern fünf vorbildlich sanierte Denkmäler ausgezeichnet: das Bauernhaus „Beim Fesiger“ in Altomünster (Landkreis Dachau), die Kaitl-Alm bei Ruhpolding (Land­­kreis Traunstein), den Schacky-Park bei Dießen am Ammersee (Landkreis Lands­­berg am Lech), das ehemalige Schuster­haus in Kochel am See (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) und die Burgruine Werdenfels im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die ausgezeichneten Eigentümerinnen und Eigentümer erhielten neben der Urkunde und dem Preisgeld, das insgesamt 17.000 Euro beträgt, auch eine Plakette, die am Denkmal angebracht auf die Auszeichnung hinweisen soll.

Neun Anerkennungen  –  Bei der Preisverleihung in Benediktbeuern hat der Bezirk auch die vorbildliche Sanierung neun weiterer Denkmäler mit einer Anerkennung gewürdigt. Vier davon befinden sich im Landkreis Eichstätt: die Ruine Altmannstein, die historische „Römerbrücke“ in Kinding, das historische Pfarrhaus in Denkendorf-Dörndorf und der Galvano-Engel auf dem Ostenfriedhof in Eichstätt. In der Stadt München gab es Anerkennungen für ein Kleinhaus im Stadtteil Schwabing sowie für die historischen Grabmäler auf dem Friedhof der Alten Pfarrkirche St. Martin in Moosach. Um ein Denkmal der Erinnerungskultur hat sich im Landkreis Landsberg am Lech die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e. V. verdient gemacht, die die Tonröhrenbauwerke auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Kaufering VII instand hält. Weitere Anerkennungen gingen in den Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm für die Sanierung der Marktkirche Mariä Verkündigung in Hohenwart und in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen für ein Bauernhaus in Graswang.

Preisverleihung alle zwei Jahre  –  Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass die Objekte innerhalb der letzten drei Jahre vom Bezirk Oberbayern Mittel für die Denkmalpflege erhalten haben. Weitere Kriterien für die Preisentscheidung sind die fachliche Qualität, die Aspekte Nachhaltigkeit und Ökologie sowie die kulturelle Bedeutung der Denkmäler. Die Auswahl traf eine Jury, der neben Mitgliedern des Bezirkstags von Oberbayern und Bezirksheimatpfleger Dr. Norbert Göttler auch jeweils ein Vertreter des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege sowie des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege angehören. Den Preis verleiht der Bezirk Oberbayern alle zwei Jahre.

Der Bezirk Oberbayern gibt aktuell jährlich rund 2,5 Millionen Euro jährlich für Denkmalpflege aus. „Seit 2004 hat der Bezirk über 30 Millionen Euro Zuwendungen an Kirchenstiftungen, Kommunen und Privatpersonen für die Denkmalpflege vergeben. Das ist ein enormer Rückfluss der Bezirksumlage in die Landkreise und Städte“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. (ks)

Informationen zu den ausgezeichneten Denkmälern gibt es in der Broschüre zum Ober­bayerischen Denkmalpreis 2021. Bestellungen per Mail: info@fachberatung-heimatpflege.de, Download unter: www.bezirk-oberbayern.de/Publikationen/Heimat

Foto: Manfred Ehrle – Kleinhaus in Schwabing

Bericht: Bezirk Oberbayern

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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