Brauchtum

New Yorker Trachtler und Opernsänger von Atzinger Waldfest begeistert

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Michael Schneider, Vollbluttrachtler vom Bavarian Club Edelweiß Westchester in New York beim Gauverband Nordamerika besuchte dieser Tage das Gaupreisplatteln vom Gauverband I in Bad Endorf. Dort traf er Martina Huber vom Trachtenverein „Die lustigen Wildenwarter“, die er schon von seinen Münchner Studienzeiten kannte und sie erzählte ihm vom abendlichen Waldfest des Atzinger Trachtenvereins im Buchenwald von Munzing und dass sie dort mit der Wildenwarter Blasmusik spielt. Das wollte sich der 24jährige Opernsänger und Antiquitätenhändler nicht entgehen lassen und fuhr mit. Dort war er begeistert von der Idylle im Buchenwald und von der Trachten-, Brauchtums- und Blasmusikpflege. Schneider, der noch Drillingsschwestern in den USA hat, erzählte dabei in echt gutem Bayerisch, dass seine Vorfahren vor zwei Generationen aus Bayern und Salzburg auswanderten und dass er vor allem von seinem Opa zur Pflege der bayerischen Sprache und zum Tragen der Tracht animiert wurde. Zu einem Sänger-Dialog kam es, als der Opernsänger eine Abordnung des Liederkranzes aus der Taunusgemeinde Weilrod-Hasselbach kam.  Sein New Yorker Trachtenverein pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem Trachtenverein von Grabenstätt. „Das Waldfest, das ich heute gesehen habe, ist mir ganz zu Herzen gegangen, es zeigt mir, dass in Bayern die Heimatliebe noch gelebt wird“ – so Michael Schneider, dessen Studentenzeit noch ein Jahr dauert. Ob er dann gleich wieder nach Amerika zurückkehrt, das lässt der Ziachspieler und Trachtler offen, denn so bei der Verabschiedung am Priener Bahnhof: „Meine Seele und mein Herz schlagen für Bayern“.

Foto/s: Hötzelsperger –  1. Michael Schneider vom Trachtenverein Edelweiß Westchester New York mit Vorstand Michael Schlosser vom Trachtenverein Atzing beim Waldfest im Buchenwald von Munzing. 2. Abschied am Bahnhof Prien.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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